Volleyball Eintracht feiert die Vizemeisterinnen

Geldern/Kevelaer · Volleyball-Regionalliga der Frauen: Der VC Eintracht Geldern krönt vor 200 begeisterten Zuschauern eine traumhafte Saison mit einem 3:0 (25:18, 25:16, 25:13) gegen die SG Langenfeld. Kevelaerer SV qualifiziert sich für die Relegation.

 Die Spielerinnen, Trainer und Betreuer des VC Eintracht Geldern ließen es am letzten Spieltag noch einmal ordentlich krachen. Die Mannschaft machte mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte perfekt.

Die Spielerinnen, Trainer und Betreuer des VC Eintracht Geldern ließen es am letzten Spieltag noch einmal ordentlich krachen. Die Mannschaft machte mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte perfekt.

Foto: Gottfried Evers

Der VC Eintracht Geldern hatte seinen Fans nicht zu viel versprochen. Am letzten Spieltag einer überaus erfolgreichen Regionalliga-Saison bot die Mannschaft in der heimischen Halle "Am Bollwerk" noch einmal ganz großes Volleyball-Kino. Die Gastgeberinnen lieferten vor rund 200 Zuschauern eine begeisternde Vorstellung und machten mit dem ungefährdeten 3:0 gegen Verfolger SG Langenfeld die Vizemeisterschaft perfekt.

Anschließend flossen einige Tränen. Denn die Mannschaft, die für einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte gesorgt hat, wird in dieser Form nicht mehr zusammenspielen. "Es waren wunderschöne sieben Jahre, die ich mit dieser Mannschaft erleben durfte. Wir haben viel zusammen erlebt und eine wirklich tolle Zeit gehabt. Ich werde die Spielerinnen sehr vermissen und sie demnächst tatkräftig von der Tribüne aus anfeuern. Der Sieg im letzten Spiel ist das Tüpfelchen auf dem i. Als Vizemeister haben wir eine perfekte Saison gespielt. Darauf können wir sehr stolz sein", sagte Thomas Cöhnen. Der Eintracht-Trainer wird im Mai Vater und sich künftig in der Jugendarbeit der Eintracht engagieren. Außerdem legen einige Spielerinnen eine Pause ein, die im Sommer jeweils ein Auslandsjahr starten.

Konzentriert vorgetragene Angriffe, sichere Annahmen und aggressive Aufschläge - die Eintracht demonstrierte zum Abschluss noch einmal, weshalb sie in 13 von 18 Meisterschaftsspielen als Sieger die Halle verlassen hat. In allen drei Sätzen hatten die Gastgeberinnen deutliche Vorteile und konnten es am Ende kaum noch abwarten, mit den Fans die große Vizemeister-Party zu starten.

VC Eintracht Geldern: Verheyen, Müser, Schepers, Bock, Höing, Schoofs, Kallweit, Harmsen, Kanders, Djurdjevic, Herbe.

Landesliga der Männer: Kevelaerer SV - SG Kempen/Wachtendonk 3:0 (25:12, 25:12, 32:30). Die Kevelaerer Volleyballer dürfen Überstunden machen. Mit dem ungefährdeten Heimsieg gegen den Tabellensiebten SG Kempen/Wachtendonk machte der Aufsteiger die Vizemeisterschaft perfekt. Damit hat sich die Mannschaft um Trainerin Heike Thyssen für die Relegation qualifiziert und darf vom Durchmarsch in die Verbandsliga träumen. Am Samstag, 21. April, geht's in eigener Halle im Sportzentrum Hüls zunächst gegen den Verbandsligisten DJK Rheinkraft Neuss. Einen Tag später trifft die KSV-Auswahl auf den Landesligisten SG Benrath/Hilden. Der Gesamtsieger der Runde schlägt in der nächsten Saison in der Verbandsliga auf.

Da der KSV am letzten Spieltag nur noch einen Punkt benötigte, um Platz zwei zu verteidigen, hatte die Mannschaft ihr Ziel bereits nach den ersten beiden Sätzen erreicht, die jeweils mit 25:12 an den Gastgeber gingen. Anschließend nutzte Thyssen die Gelegenheit, um kräftig zu rotieren. Darunter litt zunächst ein wenig der Spielfluss. Beim Stand von 24:23 hatte der Gastgeber den ersten Matchball. Doch das Spiel sollte noch etwas dauern, weil der Gegner immer wieder den Ausgleich schaffte und plötzlich bei 28:27 einen Satzball hatte. Doch der KSV behielt die Nerven und hatte in Mirko Novak einen verlässlichen Angreifer. Mit 32:30 ging schließlich auch der dritte Satz an die Volleyballer aus der Marienstadt. "Jetzt feiern wir erst einmal die Vizemeisterschaft. Das ist für einen Aufsteiger schließlich ein ganz toller Erfolg. Und dann bereiten wir uns auf die Relegation vor", sagte Heike Thyssen.

Kevelaerer SV: Boetselaars, Jan Broeckmann, Robin Broeckmann, Herbe, Holtappels, Karpachev, Nobbers, Novak, Ophey, Pytlik, Thyssen, Verhoeven.

(M.H.)
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