SFN Vechta - TV Aldekerk 31:23 (15:6) Drittligist TV Aldekerk verliert nach unterirdischer Vorstellung

Aldekerk · Warum die Aldekerker Drittligafrauen am Samstag die Reise nach Vechta überhaupt angetreten haben, wird wohl ein unergründetes Geheimnis bleiben. Mit einer insgesamt blutleeren Vorstellung hatten sie den Sportfreunden Niedersachsen zum zweiten Saisonsieg verholfen und wohl ihre schlechteste Leistung in der dritten Liga überhaupt geliefert.

 Lichtblick: Pia Kühn - hier beim Wurf - feierte nach überstandenem Nasenbeinbruch ihr Comeback.

Lichtblick: Pia Kühn - hier beim Wurf - feierte nach überstandenem Nasenbeinbruch ihr Comeback.

Foto: Lutz Nebel

"Das war heute nicht meine Mannschaft", meinte eine fassungslose Trainerin Dagmara Kowalska, nachdem sich die Partie etwas gesetzt hatte. "Vielleicht wurde in den Köpfen meiner Spielerinnen schon Karneval gefeiert, für das Spiel war wohl keine Konzentration übrig." Dabei schien sich für die Grün-Weißen trotz der kurzfristigen Ausfälle von Lisa Beyer und Angelina Huppers vieles zum Guten zu wenden. Pia Kühn meldete sich nach überstandenem Nasenbruch zurück. Und auch Lena Heimes stand nach wochenlanger Verletzungspause erstmals wieder im Kader. Dennoch lief es von der ersten Minute an gegen die Grün-Weißen.

Vechta machte das Spiel und kam schon früh in der Partie zu leichten Treffern. Weil es auch vorne nicht lief, nahm Kowalska nach knapp neun Minuten schon eine Auszeit, um erste Korrekturen anzubringen. Die jedoch verpufften nahezu wirkungslos. Die Probleme in der Defensive blieben ebenso wie die fruchtlosen Versuche, den Ball an Vechtas Torhüterin vorbei in den Maschen unterzubringen. Der deutliche Rückstand zur Pause war die logische Folge einer an diesem Tag, so Kowalska, "katastrophalen" Leistung.

Weil sich an diesem Bild auch nach der Pause nichts änderte, wuchs der Vorsprung der Gastgeberinnen auf komfortable 13 Tore an. Eine offene Deckung des ATV in den letzten zehn Minuten brachte nur eine geringe Korrektur. "Besser einmal so deftig als fünfmal mit nur einem Tor Unterschied", sagte Kowalska zum Abschluss. "Ich will hoffen, dass das eine Ausnahme bleibt."

TV Aldekerk: Schindowski, Leuf, Cengiz; Gilej (10), Kunert (4), Rottwinkel (2), F. Huppers (2/1), Rütten (1), Bleckmann (1), Heimes (1), Kühn (1), Kern (1), Löwenthal und Beyer.

(cbl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort