Volleyball Die offenen Rechnungen der Eintracht

Geldern · Volleyball-Regionalliga der Frauen: Vor dem ersten Spiel im neuen Jahr ist die Stimmung beim VC Eintracht Geldern ausgezeichnet. Die Mannschaft möchte sich in der Rückserie einige Male für unnötige Punktverluste revanchieren.

 Locker, gelassen, zuversichtlich: Vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn SG FdG Herne stehen die Zeichen beim Volleyball-Regionalligisten Eintracht Geldern - hier Trainer Thomas Cöhnen mit Linda Backus - eindeutig auf Sieg.

Locker, gelassen, zuversichtlich: Vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn SG FdG Herne stehen die Zeichen beim Volleyball-Regionalligisten Eintracht Geldern - hier Trainer Thomas Cöhnen mit Linda Backus - eindeutig auf Sieg.

Foto: Markus van Offern

VC Eintracht Geldern - SG FdG Herne (Samstag, 17.30, Uhr Sporthalle Am Bollwerk). Eintracht-Trainer Thomas Cöhnen macht sich vor dem ersten Meisterschaftsspiel im neuen Jahr keine Sorgen um die nötige Motivation seiner Schützlinge. "Die Trainingseinheit, die wir Anfang der Woche mit allen zwölf Spielerinnen absolviert haben, lief nahezu perfekt. Vor allem die Aufschläge kamen richtig gut", schildert Cöhnen seine positiven Eindrücke. Die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft unterstrich Johanna Gastens mit folgender Ansage an den Coach: "Heute rocken wir das Training !" Der Aufsteiger ist offenbar gewillt, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Herne, der aktuell zwei Punkte mehr auf seinem Konto hat, ins Jahr zu starten.

Hinzu kommt schließlich, dass die Mannschaft noch eine Rechnung mit dem Gegner offen hat. Die Eintracht verkaufte sich damals nach anfänglicher Führung bei der 1:3-Niederlage am Herner Netz völlig unter Wert. Vor allem die Sätze drei und vier (11:25 und 14:25) gehörten zu den negativen Höhepunkten der Hinrunde. Leider leistete sich der Aufsteiger auch noch in anderen Begegnungen ähnliche Aussetzer und muss sich deshalb am Kampf um den Klassenerhalt orientieren.

Thomas Cöhnen und seine Schützlinge haben sich allerdings fest vorgenommen, möglichst schnell auf der sicheren Seite zu sein. "Ich möchte in der Rückserie eigentlich gar kein Spiel mehr verlieren. Wir können alle Gegner schlagen. Im Vordergrund steht, dass wir die Mannschaften besiegen, gegen die wir in der Hinrunde das Nachsehen hatten", gibt sich der Trainer kämpferisch. Und schickt noch eine kleine Einschränkung hinterher: "Gegen Spitzenreiter VC Borbeck wäre ich auch mit einer knappen 2:3-Niederlage zufrieden."

Das Duell mit dem Ligaprimus, der auf dem Weg in Richtung Meisterschaft nicht zu bremsen ist, steht am kommenden Wochenende in Essen an. So gilt Gelderns volle Konzentration naturgemäß dem Jahreseinstand gegen Herne. Wichtig ist dabei, von Beginn an den Schwung aus den Trainingseinheiten mit in die Partie zu nehmen und das zähe Hinspiel vergessen zu lassen.

Die Vorzeichen stehen nicht schlecht, dass die drei Punkte in Geldern bleiben. Denn die Spielerinnen wissen ganz genau, dass sie mit einem Sieg bereits einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Die Zweifel an einer weiteren Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse sind im Gelderner Lager ohnehin sehr gering. Libera Nicole Gey bringt die allgemeine Zuversicht auf den Punkt: "Wir haben in der zweiten Saisonhälfte mehr Heimspiele. Und in Geldern sind wir nur schwer zu schlagen."

(holt)
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