Lokalsport ATV-Gegner beeindruckt durch lange Erfolgsserie

Aldekerk · Handball-Oberliga Männer: Aldekerk gastiert heute bei Unitas Haan, das sich mit neun Siegen in Folge den Klassenerhalt sicherte. Anwurf: 19 Uhr.

 Aldekerks Spielmacher Lukas Hüller musste gegen Langenfeld viel einstecken. Das Trikotziehen des Gegners gehörte zu den harmloseren Attacken.

Aldekerks Spielmacher Lukas Hüller musste gegen Langenfeld viel einstecken. Das Trikotziehen des Gegners gehörte zu den harmloseren Attacken.

Foto: Binn

Mit den Bildern, die Aldekerks Trainer Achim Schürmann in seinen Aussagen benutzt, kann man arbeiten. So auch mit diesem. Vor dem Heimspiel vor einer Woche gegen die SG Langenfeld hatte er mit Blick auf die Aufstiegsrelegation mit dem Longericher SC gesagt: "Wir müssen nach der Osterpause aus den Puschen kommen, wenn wir uns mit dem Aufstieg in die 3. Liga belohnen wollen."

Nachdem die 60 Minuten gegen Langenfeld vorüber waren und seine Mannschaft im 24. Saisonspiel mit 26:21-Toren den fast unglaublichen 22. Sieg eingefahren hatte, knüpfte Schürmann an das vor dem Spiel gebrauchte Bild an und sagte: "Phasenweise war das ganz ordentlich, was die Jungs gezeigt haben. Aber zugeben muss man: einen Puschen haben wir noch an."

Soll heißen, dass die souverän die Oberligatabelle anführenden Aldekerker Handballer noch einige Luft nach oben haben. Das werden die Spieler aber auch selbst wissen, da dürfte es des Hinweises ihres Trainers nicht bedurft haben. Das Tempo in der ersten Halbzeit gegen Langenfeld war jedenfalls richtig gut, die Ballsicherheit ohne Frage auch, was aber noch nicht passte, war die Wurfgenauigkeit und die Trefferquote bei einigen Spielern. Auch beide Torleute hatten in dieser Saison schon glücklichere Minuten. Aber alle Beteiligten haben im Verlaufe dieser Saison schon mehr als einmal unter Beweis gestellt, dass sie es erheblich besser können: jeder einzelne und auch im Mannschaftsverbund. Genau das ist ja das Paket, mit dem die Aldekerker gegen den Longericher SC erfolgreich sein wollen.

Doch bis zum ersten Finalspiel um den Aufstieg am 2. Mai gibt es in der Liga noch zwei Möglichkeiten, unter Wettkampfbedingungen am spielerischen Optimum zu arbeiten. Heute Abend gegen Unitas Haan und eine Woche später gegen Jahn Hiesfeld, wobei die Auswärtsaufgabe gegen den bereits geretteten Aufsteiger Haan das schwierigere Format sein dürfte. Nach einer verkorksten Hinrunde haben die Haaner Handballer unter Trainer Ronny Lasch, der im November des vergangenen Jahres aus der Position des Assistenten seinen Chef Jörg Müller beerbte, eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt. Nach der Heimniederlage gegen Langenfeld Anfang Januar holte Unitas Haan neun Siege in Folge und vertrieb das Abstiegsgespenst. Gegen Mönchengladbach am vergangenen Wochenende wurde dann nach langer Zeit wieder verloren - mit 29:37 recht deutlich.

Damit steht eines fest: Selbst für die starken Aldekerker wird das heute Abend keine einfache Nummer.

(RP)
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