Handball Aldekerker Handballer lassen sich von Mönchengladbach demütigen

Aldekerk · Handball-Oberliga Männer: Borussia Mönchengladbach - TV Aldekerk 33:26 (16:12). Auf der eigenen Facebook-Seite hatten sich die Oberliga-Handballer des TV Aldekerk vor ihrem nicht einfachen Auftritt am Gladbacher Volksgarten noch Mut zugesprochen. Mit der Borussia hatten sie aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen und wollten diese jetzt beim zweiten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison begleichen. Personell sah es allerdings bei den Grün-Weißen nicht so rosig aus. So dürfte die Saison für Can Greven wohl zuende sein, dessen gerade auskurierte Aduktorenverletzung im Spiel gegen Homberg wieder aufbrach und ihn daraufhin an Krücken fesselt. Auch Keeper Florian Lindenau, der in Gladbach zwar mit zum Kader gehörte, konnte die Vorbereitung wegen eines grippalen Infekts nicht mitmachen.

 Falsche Richtung: Der Aldekerker Christoph Kleinelützum (rechts) sucht in letzter Zeit immer seltener den direkten Weg zum Tor.

Falsche Richtung: Der Aldekerker Christoph Kleinelützum (rechts) sucht in letzter Zeit immer seltener den direkten Weg zum Tor.

Foto: Thomas Binn

Handball-Oberliga Männer: Borussia Mönchengladbach - TV Aldekerk 33:26 (16:12). Auf der eigenen Facebook-Seite hatten sich die Oberliga-Handballer des TV Aldekerk vor ihrem nicht einfachen Auftritt am Gladbacher Volksgarten noch Mut zugesprochen. Mit der Borussia hatten sie aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen und wollten diese jetzt beim zweiten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison begleichen. Personell sah es allerdings bei den Grün-Weißen nicht so rosig aus. So dürfte die Saison für Can Greven wohl zuende sein, dessen gerade auskurierte Aduktorenverletzung im Spiel gegen Homberg wieder aufbrach und ihn daraufhin an Krücken fesselt. Auch Keeper Florian Lindenau, der in Gladbach zwar mit zum Kader gehörte, konnte die Vorbereitung wegen eines grippalen Infekts nicht mitmachen.

Davon schien sich der ATV jedoch anfangs nicht beeindrucken lassen zu wollen. Über weite Passagen des ersten Durchgangs hielt er das Spiel offen. Dabei konnte Aldekerk sich auf eine gute Deckung verlassen, hinter der allerdings erneut beide Torleute eine Menge zu wünschen übrig ließen. Im Gegensatz zu Sven Plath im Gladbacher Kasten, der den Gästen nicht allein bei freien Bällen einige Male den Zahn zog.

Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit brachten sich die Aldekerker um den Lohn. Nach verworfenen Bällen schienen sie plötzlich keine Lust mehr zu verspüren, den Rückwärtsgang einzuschalten. Die bittere Folge war die 16:12-Führung für die Gastgeber, die die auch nach der Pause immer noch nicht präsenten Gästen im Nasenring durch die Jahnhalle zogen. 19:13 führte Gladbach in der 33. Minute - aus Aldekerker Sicht erschöpfte sich der Rest des Abends in Schadensbegrenzung. Doch auch dabei bekleckerten sich einige ATV-Handballer nicht mit Ruhm. "Man darf doch bitte schön von einem Oberliga-Spieler verlangen, dass er Manndecken beherrscht und nicht auch noch sein Gegenspieler zu Toren kommt", sagte ein bitterböser ATV-Coach, der den Untergang seiner Mannschaft in Gladbach von der Außenlinie nur noch fassungslos begleitete. Mit einer solchen Einstellung habe das Ganze keinen Sinn, meinte Schürmann, der unmittelbar nach dem Schlusspfiff kein Rezept zur Hand hatte, wie er seine am Boden liegenden Handballer für das Saisonfinale wieder auf Trab bringen kann. "So jedenfalls kann das nicht weitergehen", sagte Schürmann entschlossen.

Ihm fiel es schwer, die positiven Dinge im Spiel seiner Mannschaft anzusprechen: So versuchte Thomas Jentjens, auch wenn ihm vieles misslang, immer weiter aufs Tor zu werfen. Und Lukas Hüller gab sein Bestes, Linie ins Spiel der Aldekerker zu bringen. Doch das reichte nicht, um die mehr wollenden und heißer wirkenden Gladbacher zu erschrecken.

ATV: Lindenau, Thommessen - Jentjens (5), Hüller (4), Schneider (4), Rampyapedi (4), Kleinelützum (4/3), Schwartz (3), Mumme (2), Kempmann (1), Dickel, Wefers.

(poe)
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