Geldern SPD-Kreistagsfraktion will einen echten Pflegestützpunkt

Geldern · "Der virtuelle Pflegestützpunkt des Kreises Kleve ist ein Flop. Zwischen Januar und Juni gab es null Beratungen von hilfe- und pflegebedürftigen Angehörigen", stellt Torsten Rupp fest. Er ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Mitglied im Fachausschuss Gesundheit und Soziales des Kreises Kleve.

Kein Anruf bedeute null Beratung, null Hilfe und Unterstützung für Angehörige, und das mache keinen Sinn, kritisiert Thorsten Rupp. Der Kreistag hatte dennoch in seiner letzten Sitzung beschlossen, den virtuellen Pflegestützpunkt über das Jahr 2016 hinaus zu verlängern.

Jürgen Franken, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, erklärt, dass seine Fraktion immer schon einen echten Pflegestützpunkt mit konkreten örtlichen Beratungsstrukturen fordere.

Die CDU und Landrat Wolfgang Spreen hätten jeden Versuch dazu strikt abgeblockt. So werde auf die Chance verzichtet, eine umfassende Beratung, Betreuung und Versorgung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen. Bürger sollen durch die Pflegestützpunkte eine Beratung aus einer Hand bekommen und nicht "von Pontius zu Pilatus" laufen müssen.

Die Kreis Klever SPD werde ihr Engagement für einen echten Pflegestützpunkt im Kreis Kleve nicht aufgeben, kündigt Jürgen Franken an. Vielleicht würden ja irgendwann andere staatliche Ebenen handeln und gesetzliche Vorgaben machen, die den Kreis dazu zwängen, sich zu bewegen.

(RP)
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