Geldern Sie spielen beim "Geldernsein"-Festival

Geldern · Die Organisatoren stellen das Programm für den 1. und 2. September vor. Der erste Abend gehört traditionell den Fans harter Klänge. Am zweiten Tag wird ein breites Spektrum abgedeckt - inklusive einer Klassik-Grunge-Mischung.

Die Fans härterer Töne merken sich immer den Freitag des "Geldernsein"-Festivals vor. Und das können sie auch bei der fünften Auflage tun. "Es gibt was auf die Ohren", kündigte Roger Bruns für den 1. September an, als er gemeinsam mit einigen anderen aus dem Organisationsteam das komplette Programm des Festivals vorstellte.

Den Auftakt am 1. September macht um 18 Uhr die Band "Formosa" aus Essen. Sie steht für Hard Rock, fette Riffs und energiegeladene Shows. Eine "tolle Bühnenpräsenz" bescheinigt Mitorganisator Gerd Lange der Formation "Red County Jail" aus Burgbrohl, die um 19 Uhr an der Reihe ist. Die noch jungen Wurzeln der Band werden durch den Soul und die Musikalität genährt, die alle fünf Mitglieder im Blut haben. Nickelback, Alter Bridge und Skynyrd jammen hier, bekommen kurze Besuche von Creed und Hendrix abgestattet. Eine Empfehlung aus der Turbo-Jugend-Szene ist laut Bruns "Dirty Connections" aus Detmold, die ab 20.15 Uhr auftreten. Die vier Bandmitglieder bezeichnen ihre Musik als "Death Glam". Nicht nur optisch erinnern sie unter anderem an Mötley Crüe, Marilyn Manson, Kiss und Alice Cooper.

Um 21.30 Uhr entern "Helhorse" aus Dänemark die "Geldernsein"-Bühne. Ihre Musik in eine Schublade zu stecken, ist nicht leicht. Am besten trifft es wohl eine Mischung aus modernem Metal mit Rock- und Hardcore-Elementen, die sehr in eine Stoner-Ecke geht. Wenn als Headliner des Freitags gegen 23 Uhr "Aeverium" am Holländer See zu hören ist, werden die Viersener einen Gig beim Wacken Open Air hinter sich gehabt haben. Die Gruppe war schon mal beim "Geldernsein" und ist heftig in der internationalen Gothic-Szene unterwegs.

Ein breites musikalisches Spektrum kündigen die "Geldernsein"-Macher für Samstag, 2. September, an. Start ist um 13 Uhr mit dem Pop von "Kaleidoskop" aus Köln. Im Oktober 2012 formierte sich die Band mit damals sieben jungen Musikern. Jetzt sind sie zu Fünft, deren Musik beeinflusst ist unter anderem durch Indie, Blues, Metal und Soul. Um 14 Uhr folgt "Dote" aus Dote aus Essen mit Indie-Pop. Hier dominieren eingängige, tanzbare Rhythmen und Gitarren à la The Kooks und The 1975.

Für Mitorganisator Marcel Grothues steht der "wohl speziellste Programmpunkt" um 15.15 Uhr an. Pianist und Sänger Beranger Gras aus Bordeaux und der australische Schlagzeuger Todd James verschmelzen klassisches Klavier und Grunge. Grothues: "Der Sound ist beeindruckend, das klingt wie eine große Band." Ab 16.30 Uhr gehört die Bühne " The Boy Who Cried Wolf" aus Kamp-Lintfort . Rock ist angesagt. Die Band spielte vor zwei Jahren bereits beim "Geldernsein" und in diesem Jahr beim "Courage"-Festival.

Zwei Männer und zwei Frauen bilden die Band "Electric Love". Die Stuttgarter liefern ab 18 Uhr ihre heftige Sound-Melange ab. Pop-Rock ist die Musik von "Engst" aus Berlin überschrieben, die ab 19.30 Uhr zu hören sind. Sozialkritische deutsche Texte werden eingebettet in Rockmusik, Pop- Elemente und harte Punkriffs.

Je später der Abend, desto mehr Party soll es sein. Zum Beispiel mit "Tree Of Life" aus Bielefeld ab 21 Uhr. "Die Bühne wird voll", weiß Bruns. Schließlich sind zwölf Musiker unterzubringen. Die Combo bewegt sich mit ihrer packenden und energetischen Musik oft zwischen den Stilen. Durch die Vielzahl an Musikern fließen unterschiedlichste Farben in die tanzbaren Reggae-Beats, die dem Sound eine ganz individuelle Note verpassen.

Den krönenden, tanzbaren und schweißtreibenden Abschluss macht am Samstag ab 21 Uhr "Banda Senderos" aus Essen. Hier verschmelzen Reggae und Dancehall mit Latin Grooves, fette Bläsersätze surfen auf dickem Beat. Nach der erfolgreichen, bundesweiten "Mobulu-Tour" im vorigen Jahr präsentiert "Banda Senderos" im Sommer 2017 neue Songs und auf dem "Geldernsein" ein komplett neues Live-Set.

(RP)
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