Geldern Preise für Gelderner Forscherinnen

Geldern · Zwei zweite Plätze gingen an junge Naturwissenschaftlerinnen vom Lise-Meitner-Gymnasium.

 Lucca Mattheus (17) und Janine Manten (18) präsentieren die essbare Wasserflasche.

Lucca Mattheus (17) und Janine Manten (18) präsentieren die essbare Wasserflasche.

Foto: Katharina Icke, Unternehmerschaft Niederrhein

Schülerinnen aus Geldern haben bei "Jugend forscht" Erfolge errungen. Drei zweite Preise nahmen Teams aus dem Kreis Kleve im Regionalwettbewerb Niederrhein von "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" mit nach Hause, zwei davon gingen nach Geldern - und zwar beide an Jugendliche vom Lise-Meitner-Gymnasium.

 Sarah Marie Mattheus (12) untersuchte, ob man mit Sonnenenergie einen Pool aufheizen kann.

Sarah Marie Mattheus (12) untersuchte, ob man mit Sonnenenergie einen Pool aufheizen kann.

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Lucca Mattheus (17) und Janine Manten (18) von der Schule konnten die Jury in ihrer Altersklasse im Fach Chemie mit einer essbaren Wasserflasche überzeugen. Sie hatten einen Kunststoff verwendet, der auf Stärke und Alginat basiert.

In der jüngeren Altersklasse von "Schüler experimentieren" stellte sich Sarah Marie Mattheus (12) im Fach Physik vor. Ihre Frage: "Kann man mit Sonnenenergie einen Pool aufheizen?" Sie hatte verschiedene Schläuche untersucht und getestet, wie lange das Wasser im Schlauch sein muss, um eine bestimmte Temperatur zu erreichen. Für diese Arbeit erhielt sie außerdem den Sonderpreis Umwelttechnik - gestiftet von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Die Teams aus Geldern setzten sich gegen große Konkurrenz durch. Am Wettbewerb beteiligten sich insgesamt 412 Jungforscher mit 203 Arbeiten. Aus dem ganzen Kreis Kleve waren in dieser Wettbewerbsrunde 14 Teams aus sechs verschiedenen Schulen dabei. Den dritten Erfolg im Kreis feierte das Team Konstantin Hoever (15) und Frederik Wieners (14) von der Städtischen Realschule Kalkar im Bereich "Technik". Sie stellten ihre Moonlight-Station vor. Ihnen war an der Bushaltestelle aufgefallen, dass wartende Kinder - besonders in der dunklen Jahreszeit - von Busfahrern häufig spät gesehen werden. Sie hatten sich überlegt, dass eine Beleuchtung, die über Solarzellen mit Strom versorgt wird, Abhilfe schaffen kann. Die Idee verdeutlichten sie mit einem anschaulichen Modell.

Die Jury, die über die Arbeiten urteilte, besteht aus Experten der sieben Fachbereiche aus Hochschulen, Schulen und Unternehmen. Alle Sieger nahmen ihre Preise bei einer Feierstunde in Krefeld im Beisein der stellvertretenden Landrätin des Kreises, Hubertina Croonenbroek, entgegen.

Jugend forscht ist Deutschlands größter Wettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Pro Jahr beteiligen sich mehrere Tausend Jugendliche mit Forschungsarbeiten in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Technik und Physik. Es gibt zwei Alterssparten: Die jüngeren Teilnehmer bis 14 Jahre starten in der Kategorie "Schüler experimentieren"; die älteren zwischen 15 und 21 Jahre in der Kategorie "Jugend forscht". Ausgerichtet wurde der Regionalwettbewerb von der Unternehmerschaft Niederrhein.

(szf)
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