Issum Platz an de Pomp erwacht zum Leben

Issum · Freibier wurde am Freitagnachmittag zur Einweihung des neuen Platz an de Pomp ausgeschenkt. Dazu spielte das Issumer Akkordeon-Orchester. Die neue Dorfmitte Issums wird mit einem umfangreichen Programm am Wochenende mit Leben gefüllt. Und das war auch das ausdrückliche Herzensanliegen von Issums Bürgermeister Clemens Brüx.

 Issums ehemaliger Bürgermeister Gerhard Kawaters (2. v. l.) war bei der Feierstunde zur Einweihung des Platz an de Pomp dabei und hörte den Worten seines Nachfolgers Clemens Brüx aufmerksam zu.

Issums ehemaliger Bürgermeister Gerhard Kawaters (2. v. l.) war bei der Feierstunde zur Einweihung des Platz an de Pomp dabei und hörte den Worten seines Nachfolgers Clemens Brüx aufmerksam zu.

Foto: Gerhard Seybert

Der machte eine Bestandsaufnahme und zeichnete nach, wie der Platz von der Idee bis zur Ausführung immer mehr Gestalt annahm, auch im Denken der Bürger. Das Dorf erneuern sei wichtig, betonte Brüx. Das gehe unter anderem an die Skeptiker. "Zu denen habe ich auch einmal gehört", gibt er unumwunden zu. Aber das sei Geschichte. "Issum hat sich der Zukunft gestellt", lautet sein Fazit. Brüx betonte in seiner langen Rede, dass der Platz an de Pomp nur ein Teil des Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzepts Issum 2020 sei. Die wegweisende Idee zu dem Platz stamme von seinem Vorgänger, Gerhard Kawaters.

Applaus. Der Angesprochene lächelt. "Kawaters hat die Notwendigkeit zum Handeln erkannt", sagt Brüx. "Wir sind ja noch nicht fertig", blickt er in die Zukunft. Aber er sei überzeugt, dass sich die Umgestaltung des Platzes mehr als gelohnt habe. Der Bürgermeister beschreibt ihn als Ruhepol im Alltag, um Kindern Raum zum Spielen zu geben, Feste zu feiern, Märkte abzuhalten. Der Brunnen in der Mitte als Blickfang, das Grün der Bäume, das einen Kontrast zum Grau des Platzes bildet, "beste Voraussetzungen für einen Platz der Begegnung", nennt es Brüx. "Und ich glaube, so einen Platz brauchen wir in Zeiten von Heimkino und Internet." Er fordert die Zuhörer ausdrücklich auf, mitzugestalten. "Dieser Platz wartet nur darauf, von Ihnen in Besitz genommen und mit Leben gefüllt zu werden. Machen Sie was draus, hadern Sie nicht."

In die gleiche Kerbe schlug die evangelische Pfarrerin Yvonne Brück. Sie zitierte aus der Bibel "Suchet der Stadt Bestes". Darum gehe es und nicht um einen seufzenden Rückblick, dass der Bau des Platzes "eine lange Geschichte"gewesen sei. Das implementiere, dass es mühevoll war, viel Kraft gekostet habe und verbaue den Blick in die Zukunft. Und um diesen positiven Blick gehe es aber.

Zum guten Schluss gab es Freibier und Gratis-Grillwürstchen. Vorher wurde der Platz von der evangelischen Pfarrerin und Diakon Helmut van den Berg als Vertreter der katholischen Kirche eingeweiht.

(RP)
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