Straelen Pflegeheim an der Annastraße wächst

Straelen · Die Bauarbeiten für die neue Einrichtung in Straelen liegen im Zeitplan. Eröffnung findet voraussichtlich im Spätsommer 2017 statt. Betreiber Kursana sucht Mitarbeiter für das 80-Betten-Haus. Schon Anfragen für Plätze.

 So soll das Pflegeheim, das derzeit an der Annastraße gebaut wird, einmal aussehen.

So soll das Pflegeheim, das derzeit an der Annastraße gebaut wird, einmal aussehen.

Foto: Kursana

Der Bedarf an Altenpflegeplätzen ist da. Auch in Straelen. "Für das Marien-Haus gibt es eine Warteliste", berichtete Bürgermeister Hans-Josef Linßen. Und auch die Einrichtung, die gerade an der Annastraße hochgezogen wird, könnte aus dem Stand erste Bewohner aufnehmen. "Wir haben schon 20 konkrete Voranfragen", teilte Steffen Hamann mit. Er kommt von der Betreibergesellschaft Kursana aus Berlin, die derzeit ein neues Domizil mit 80 Pflegeplätzen bauen lässt.

Die seit Juli laufenden Arbeiten liegen nach seiner Aussage im Zeitplan. Keller und Erdgeschoss sind fertig. Der Rohbau steht etwa im Februar, dann braucht die Ausstattung etwa sechs Monate. "Die Eröffnung dürfte im Spätsommer 2017 sein", so Hamann.

Das Haus verfügt ausschließlich über Einzelzimmer mit Duschbad. Im Erdgeschoss werden Demente wohnen, mit direktem Zugang zu einem nach hinten liegenden, die Sinne anregenden Garten. Zusätzlich zu den Zimmern gibt es einen Aufenthaltsbereich mit Küchenzeile. "An den Türen ist ein Alarm angebracht", sagte Hamann mit Verweis auf die bei dementen Menschen nicht seltene Tendenz zum Weglaufen. In der ersten Etage ist Platz für eine Wohngruppe mit 14 Personen sowie für einen normalen Pflegebereich für 21 Bewohner. Hinzu kommen Aufenthaltsräume mit Küche und Beschäftigungsangeboten. Bis zu acht Alltagsbetreuer sollen die Zeit durch besondere Angebote auflockern und bereichern.

Die zweite Etage, das Dachgeschoss, ist für den Komfort-Wohnbereich vorgesehen. Die beiden Wohngruppen dort haben elf beziehungsweise zwölf Plätze. Hamann: "In dem Komfort-Bereich sind die Betten breiter, außerdem gibt es schmutzabweisende Spezialteppiche." Unterm Dach gibt es zudem einen Leseraum für alle Bewohner, der auch für kleine Feiern geeignet ist. Im Keller ist die eigene Wäscherei untergebracht, im Erdgeschoss die Küche.

Nach der Eröffnung soll zunächst die erste Etage bezogen werden. Das Haus wird laut Hamann dann nach und nach gefüllt, beginnend mit dem Erdgeschoss. Während das Personal für Haustechnik, Catering und Service von der Kursana-Mutter Dussmann kommt, sucht Kursana (www.kursana.de/straelen) in der Region qualifizierte Pflegekräfte - etwa 15 für die Startphase, am Ende insgesamt rund 50.

Hamann ist sich dessen bewusst, dass solche Mitarbeiter auch bei anderen vergleichbaren Einrichtungen begehrt sind. "Wir zahlen marktübliche Gehälter, dazu bieten wir eine interne Fortbildung in unserer Akademie", verspricht der Kursana-Mann. Er lockt darüber hinaus mit betrieblicher Altersversorgung und der Übernahme von Betreuungskosten in der Kita. Und: Die elektronische Pflegedokumentation reduziere den Aufwand für den "Papierkram" und lasse den Pflegekräften mehr Zeit für die Bewohner.

(RP)
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