Kerken Nieukerks Martinskonzert mit mehr als 100 Sängern

Kerken · Mit mehr als 100 Mitwirkenden feierte der Nieukerker Männergesangverein sein Martinskonzert im Adlersaal. Vorsitzender Klaus Schmitz freute sich über ein volles Haus: "Die Erlöse aus den Eintrittsgeldern unterstützen die Aktion 'Christkind Aktiv' der Pfarrgemeinde St. Dionysius."

 Kräftige Männerstimmen ertönten im Nieukerker Adlersaal während des Martinskonzerts.

Kräftige Männerstimmen ertönten im Nieukerker Adlersaal während des Martinskonzerts.

Foto: gerhard Seybert

Mit drei stimmungsvollen Liedern über die Sehnsucht nach Freiheit, Bergen und Geselligkeit eröffnete der Gastgeber das Konzert, durch das Thomas Mertens als Moderator charmant und informativ führte. Melancholisch besinnlich, mit tiefen Basstönen, intonierten die 45 Männerstimmen unter der Leitung von Frank Scholzen das volksliedhafte "Lied der Berge" (La Montanara) und schmeichelten sich mit dem mitreißenden "Chianti-Lied" in das Gehör des Publikums.

Valerie Pöllen dirigierte den Kirchenchor St. Dionysius mit spanischen und portugiesischen Liedern, ließ mit dem Chanson "Il est bel et bon" Hennengeschrei nachahmen und fand mit dem Volkslied "Kein schöner Land" zu den Herzen der Zuhörer. Die Vorliebe des musikalischen Leiters, Andres C. Ruppel, für pfiffige und originelle Arrangements sorgte für Überraschungen bei altbekannten Liedern wie "Blue Moon", "King of the Road" und "Angels".

Nach der Pause traten die "Treuen Musikanten" zunächst mit ihren vier Alphörnern auf. Vom erstaunlichen "Allgäuer Hirtenruf" bis hin zur "Isabell-Polka" von Berthold Schick gaben die Bläser einen beachtenswerten Eindruck ihrer Instrumente, deren Töne sich auf die Naturtonreihe beschränken. Die 1989 gegründete Bayernkapelle vom Niederrhein sorgte mit zünftiger böhmischer Polka im traditionellen Egerländer Stil, gepaart mit moderner Blas- und Arrangiertechnik, für einen eigenständigen, unverwechselbaren Sound. Traditionsbewusst auf hohem Niveau waren eine bunte bayrische Mischung aus Blasmusik und Gesang zu hören. Und dass die älteren Herren auch mit der neuen Volksmusik umgehen konnten, demonstrierten sie mit dem Stück "Rock mi", das durch die Gruppe VoXXclub bekannt wurde. Ebenso erfreuten sich Sänger und Publikum an den zeitlosen Melodien von Udo Jürgens. "Griechischer Wein" und "Ich war noch niemals in New York".

Mit dem von allen Akteuren gemeinsam gesungenen Gefangenenchor aus der Oper "Nabucco" endete ein unterhaltsames Konzert, das mit dem Martinslied abschloss.

(usp)
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