Geldern Neue Optik für die Innenstadt

Geldern · Veränderte Oberflächen für Straßen und Gehwege, neue Möbel und Beleuchtung: Gestern startete der Workshop für den Umbau von Geldern zwischen den vier Wällen. Ausstellungsstücke sind noch bis Sonntagabend zu sehen.

 Bürgermeister Sven Kaiser gestern mit einem Firmenvertreter auf dem Schulhof.

Bürgermeister Sven Kaiser gestern mit einem Firmenvertreter auf dem Schulhof.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Noch heute und am Sonntag ist auf dem Schulhof der Realschule am Westwall ein mögliches Stückchen von Gelderns künftiger Innenstadt zu bestaunen. Denn im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK), an dessen Ende nach mehrjähriger Arbeit ein neues, attraktives und von den Bürgern mitgestaltetes Areal zwischen den Wällen entstehen soll, waren diverse Pflasterungen, Möbel sowie in Teilen der Innenstadt schon mögliche Beispiele für eine neue Beleuchtung zu sehen. Welche Materialien und Modelle letztendlich das Rennen machen, ist dabei noch vollkommen offen.

"Jetzt wollen wir erst mal den Bürgern Beispielflächen für Straßen und Gehwege oder für Bänke und Beleuchtung präsentieren. Denn nur wenn möglichst vielen Geldernern die Umgestaltung am Ende auch gefällt, wird die neue Innenstadt auch angenommen", erklärt Projekt-Koordinator Torsten Schröder. Der Rathaus-Mitarbeiter hofft dabei auf möglichst viele Anregungen aus der Bevölkerung. Ein entsprechender Workshop machte gestern nach einer Besichtigung der gepflasterten Beispiel-Flächen sowie einem Beleuchtungs-Rundgang schon mal den Anfang. Im Endeffekt wird die Verwaltung die Anregungen der Gelderner sammeln und dann für die Politik aufbereiten. Der Rat wird dann jeden weiteren Schritt, quasi Straße für Straße, beschließen. Weitere Workshops werden übrigens folgen.

 Ein Beispiel für eine Bank ohne Rückenlehne: Das Möbelstück ist in verschiedenen Materialien zu haben.

Ein Beispiel für eine Bank ohne Rückenlehne: Das Möbelstück ist in verschiedenen Materialien zu haben.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Was gestern auffiel: Für die Oberflächen kommen nur Pflasterungen in Frage. Entweder in Rot oder in verschiedenen Grautönen. In der Größe der Steine und damit ihrer optischen Wirkung gibt es beträchtliche Unterschiede. Bei den Bänken gibt es einige Beispiele in Edelstahl oder mit einer Pulverbeschichtung. Nicht alle Modelle haben eine Lehne. Auch ein Variante in Holz ist mit am Start. Außerdem sind auf dem Schulhof am Westwall auch Beispiele für Poller und Fahrradbügel zu sehen.

 Nach der Pflasterung der Straßen wird es fast keine Bordsteine mehr geben.

Nach der Pflasterung der Straßen wird es fast keine Bordsteine mehr geben.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)
 Ein Beispiel für einen Fahrradbügel, woran die Fiets gekettet werden kann.

Ein Beispiel für einen Fahrradbügel, woran die Fiets gekettet werden kann.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)
 Klassiker: Eine Edelstahlbank wie diese gibt es schon in einigen Städten am Niederrhein zu sehen.

Klassiker: Eine Edelstahlbank wie diese gibt es schon in einigen Städten am Niederrhein zu sehen.

Foto: Seybert

Startschuss für die erste Umsetzung soll laut Schneider im nächsten Jahr sein. Nach dem Bahnhofsvorplatz soll die Bahnhofstraße bis Kaufland eine neue Oberfläche erhalten. Danach wird die Maßnahme bis zum Brunnen vor der Fußgängerzone am Markt fortgeführt, ehe es auf der Kapuzinerstraße weitergeht.

(RP)
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