Geldern Mit dem Fahrrad zum Katholikentag

Geldern · 720 Kilometer liegen vor den sportlichen Christen aus dem Kreis Kleve.

 Die ersten Teilnehmer für die Radtour nach Leipzig haben sich bereits angemeldet. Lambert Rous (4.v.l.) freut sich auf weitere Mitfahrer.

Die ersten Teilnehmer für die Radtour nach Leipzig haben sich bereits angemeldet. Lambert Rous (4.v.l.) freut sich auf weitere Mitfahrer.

Foto: privat

Wenn am Mittwoch, 25. Mai, der 100. Katholikentag in Leipzig eröffnet wird, hat eine Gruppe aus Kleve schon eine zehntägige gemeinsame Anreise hinter sich. Von Straelen aus machen sich Teilnehmer auf den Weg, um mit dem Fahrrad die rund 720 Kilometer bis nach Sachsen zu fahren. Bei einem ersten Informationsabend ging es um die Streckenführung, Proviant und die richtige Kleidung.

Die sei nämlich entscheidend, wenn man gut in Leipzig ankommen möchte, betonte Lambert Rous, einer der Tour-Organisatoren: "Wichtig ist gute Regenkleidung. Gut bedeutet, dass man wirklich trocken bleibt, auch wenn es noch so schüttet." Denn gefahren wird bei Wind und Wetter, schließlich soll die Gruppe pünktlich zur Eröffnung in Leipzig ankommen. Die einzelnen Etappen sind zwischen 30 und 90 Kilometer lang, wobei die weiteste Strecke gleich am ersten Tag ansteht, wenn es von Straelen bis nach Castrop-Rauxel geht. Am vierten Tag steht die größte Höhendifferenz auf dem Tourplan, dann müssen die Mitfahrer das Eggegebirge zwischen Paderborn und Höxter überwinden. "Das sind etwa 200 Meter Höhenunterschied, wir haben den Teil der Strecke schon ausgetestet, das ist machbar", beruhigte Rous. Ansonsten wurden bei der Tourplanung größere Anstiege vermieden, dadurch ist die Strecke fast 100 Kilometer länger geworden.

Unterwegs übernachten die Mitfahrer in Hotels oder Jugendherbergen, begleitet werden sie von einem Proviantwagen, damit sich die sportlichen Katholiken bei kurzen Pausen erholen können. Während dieser Pausen wird Pastoralreferent Friedhelm Appel aus Geldern immer wieder geistliche Impulse geben, die die Gruppe auf den Katholikentag vorbereiten sollen. Und auch das Kulturprogramm soll nicht zu kurz kommen, schließlich liegen Städte wie Erfurt, Eisenach und Weimar an der Route. "Wir organisieren in einigen Städten Führungen", versprach Rous.

Es ist das vierte Mal, dass das Kreisdekanat Kleve eine Radtour zum Katholikentag anbietet, einige Mitfahrer kennen sich schon von den früheren Touren, zum Infoabend waren aber auch neue Interessenten erschienen. Einigen waren die wachsenden Zweifel anzusehen, die Ungewissheit, ob die Herausforderung der Strecke nicht doch zu groß ist, nagte.

"Es geht einfacher in der Gruppe, keiner von uns würde jetzt wohl freiwillig einfach so 100 Kilometer mit dem Rad fahren", versuchte Rous zu beruhigen. Die Gruppe fahre durchschnittlich mit einer Geschwindigkeit von 17 Kilometern in der Stunde. Dennoch betonte er: "Man muss sich im Klaren sein, dass es auch eine Anstrengung ist."

Maximal 25 Teilnehmer werden sich am 15. Mai auf den Weg machen, noch gibt es freie Plätze. 595 Euro kostet die Tour, inklusive Übernachtungen mit Halbpension und Rückfahrt von Leipzig mit einem Bus.

Informationen gibt es beim Kreisdekanat Kleve, im Internet auf der Seite www.kreisdekanat-kleve.de oder telefonisch unter der Nummer 02821 72150.

(pbm)
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