Geldern Liberale aus dem Kreis sehen sich im Aufwind

Geldern · Fischessen der Kreis Klever FDP: Die Stimmung vor den anstehenden Landtagswahlen wurde diskutiert.

 FDP-Kreisvorsitzender Ralf Klapdor.

FDP-Kreisvorsitzender Ralf Klapdor.

Foto: privat

Der politische Aschermittwoch der FDP im Kreis Kleve fand wie gewohnt beim Fischessen im Landhaus Beckmann in Kalkar statt. Anders als sonst war diesmal allerdings kein Gastredner eingeladen, sondern die Liberalen haben die aktuelle politische Lage im Land und die Stimmung vor den anstehenden Landtagswahlen in drei Bundesländern im März miteinander diskutiert.

Zur Einführung in die Diskussion resümierte der FDP-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor: "Der seit Monaten in der Großen Koalition medienwirksam ausgetragene Streit in der Flüchtlingsfrage lähmt unser Land. Es geht nur noch darum, dass die CSU etwas sagt und die Medien auf die Replik aus der SPD warten. Und selbst wenn in der GroKo Einigung erzielt werden konnte, kommt dann eine SPD-Ministerin, die die Tragweite nicht verstanden hat, und schon soll ein vereinbartes Gesetz wieder aufgeschnürt werden."

Nach Klapdors Einschätzung trägt dieses Chaos in der Bundespolitik dazu bei, dass sich viele Wähler wieder die FDP als Regulativ wünschen. Dementsprechend positiv fallen dann auch die Umfragen vor den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz aus.

Die Diskussion der Liberalen machte deutlich, dass Klapdors Zustandsbeschreibung der Bundespolitik ebenfalls auf NRW zutrifft. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, so die FDP, möchte als oberste Kümmerin des Landes nicht mit unangenehmen Dingen belästigt werden und sei seit Monaten völlig abgetaucht. Die FDP unter Führung von Christian Lindner werde hingegen von den Menschen in NRW als zuverlässige Kraft wahrgenommen. "Das ist sehr erfreulich und zeigt, dass die FDP gebraucht wird - sowohl in den Ländern als auch ab 2017 auch wieder im Bund", fasst Klapdor die Diskussion zusammen.

(RP)
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