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Issum Kunst-Vielfalt für die Sinne in Sevelen

Issum · Der Kulturverbund Niederrhein präsentiert 30 Werke von zehn Künstlern in der Kulturscheune an der Feldstraße. Von Aquarell bis Mischtechnik, von Informel bis Naturalismus erstrecken sich die vielseitigen Ausstellungsstücke.

 Insgesamt 30 Exponate sind in der Ausstellung "Keimzeit II" zu sehen. Die Bilder können bis zum 26. April in der Sevelener Kulturscheune besichtigt werden.

Insgesamt 30 Exponate sind in der Ausstellung "Keimzeit II" zu sehen. Die Bilder können bis zum 26. April in der Sevelener Kulturscheune besichtigt werden.

Foto: Seybert

Ursprünglich hieß die Ausstellungsreihe des Kulturverbunds Niederrhein "Frühlingserwachen", aber wurde bereits im vergangenen Jahr umbenannt in "Keimzeit". Jetzt, zum dritten Mal, sind abermals viele Künstler vertreten gewesen, die mit ihren Kunstwerken den Verstand und die Sinne der Besucher auftauen und aus dem Winterschlaf wecken wollen. Von den 32 aktiven Künstlern des Verbunds stellen zehn ihre Werke in der Kulturscheune an der Feldstraße aus.

Dabei ist an Farben und Formen, Stilen und Techniken eine große Bandbreite an beeindruckenden Werken vertreten. So verströmen Monika Behrens' Arbeiten etwa eine Atmosphäre des Pantheistischen, des Naturverbundenen, immer mit einem Schuss Düsternis und Melancholie versehen. Traumartige Acryl-Landschaften, wie mit einem Weichzeichner behandelt, gibt es von Gabriele Schwarz-Lamche zu entdecken, während Renate Johns aquarellige Steinformationen und Gefühlskaleidoskope zum Analysieren einladen. Zwischen all diesen Werken lassen sich auch die Fotografien von Wolfgang Deselaers finden, der besonders im Zwielicht regelrecht ineinander verlaufende Natur-Panoramen für die Ewigkeit festgehalten hat. "Es ist am schwierigsten, diesen einen perfekten Moment zu finden, der genau all das ausdrückt, was man will", so der Foto-Künstler.

Sehr vielseitig sind die Ausstellungstücke von Barbara Haesters. Während ein Motiv mit schwarz-weißen Männern wie von Frida Kahlo wirkt, ist ein anderes mit einem scheinbar fluoreszierend grünen Wasserfall und satten Farben richtig psychedelisch-fesselnd. Abstrakt geht es auch bei den Arbeiten von Alwine Rosomm zu, die zu den Glanzstücken der Ausstellung zählen. Mit eines der imposantesten Werke zeigt dabei ein scheinbar mechanisches Innenleben, aus dem sich symmetrische Formen und fließend bunte Farbströme ergießen. Farbenfroh und fließend-abstrakt sind ebenfalls die mit warmen Formen und Rundungen gefüllten Arbeiten von Birgit Golitz. Das Gleiche gilt für die Werke von Tobias Herrmann, dessen Motive neben einem Mensch in Blau auch noch eine Bank von Schloss Wissen beinhalten.

Ein absoluter Augenschmaus sind die nicht nur durch ihre Großflächigkeit, sondern auch durch ihren Inhalt einnehmenden Wandgemälde von Hubert Engels, dem Vorsitzenden des Kulturverbunds. Seine Darstellungen von feurigen Formen, die scheinbar um ihre Existenz kämpfen, und einer stürmischen See, die zwei hautlose Menschen zu verschlucken scheint, bleiben lange im Gedächtnis. Die abwechslungsreiche Ausstellung wird komplettiert von Heike Gandhi mit detaillierten Natur-Bildern, bei denen man etwa die abgebildeten Pusteblumen regelrecht anfassen kann.

Bis zur Finissage am Sonntag, 26. April, um 12 Uhr mit der Band "Spielraum" sind die Arbeiten der Künstler noch in der Kulturscheune zu besichtigen.

www.kulturscheune-sevelen.de

(cnk)
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