Issum Kunst in ganz neuem Licht an historischen Issumer Orten

Issum · Bereits zum siebten Mal hat am Wochenende in Issum eine Ausstellung vieler Künstler stattgefunden. Neu war der Rahmen. Unter dem Motto "Kunst-Tour Issum - Kunst trifft Baudenkmal" standen historische Ausstellungsorte zur Verfügung. Es galt nicht nur, die Werke der 36 Künstler zu entdecken, sondern auch den jeweiligen Ausstellungsraum. Organisiert wurde das Projekt vom Kulturkreis Issum und vom Arbeitskreis Kunst.

 Renate Popp aus Krefeld zeigte ihre Kunstwerke im weitläufigen Park am Haus Issum.

Renate Popp aus Krefeld zeigte ihre Kunstwerke im weitläufigen Park am Haus Issum.

Foto: Seybert

Michael Cuypers, Sprecher des Kulturkreises, erklärte das Besondere der Schau: "Künstler aus der ganzen Region stellen aus und sind auch anwesend. Die Idee ist, im Gegensatz zum Museum, die persönliche Begegnung der Zuschauer mit den Künstlern. Und wir beziehen die Baudenkmäler mit ein. Diese Denkmäler öffnen sich für die Besucher. Dass die Denkmäler als Ausstellungsraum fungieren, ist neu."

Nach der Begrüßung durch Cuypers und einem Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Margret Keusen konnten die Besucher bei bestem Wetter eine entspannte Runde durch Issum drehen. Los ging es im Rathauspark, der den perfekten Rahmen für Skulpturen bildete. Dort konnten die Besucher zum Beispiel mit Monika Bänsch ins Gespräch kommen. Ihr Werk "Die Sitzende" ist bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil des Parks. Zur Kunst-Tour hatte sie neue Arbeiten mitgebracht und erläuterte die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Zum Beispiel, dass sie nun auch kleine Tonfigürchen formt: "Da kann ich verspielter ins Detail gehen und filigraner arbeiten." Das Ambiente gefiel ihr gut: "Ich finde den Park wunderschön. Hier kann ich direktes Feedback geben. Da kommen automatisch Fragen, und darauf kann ich direkt eingehen."

Weitere Veranstaltungsorte waren das Haus Issum, das His-Törchen, direkt gegenüber die katholische Kirche St. Nikolaus und die Alte Küsterei. Nach der Synagoge folgte die Herrlichkeitsmühle. Von Skulpturen über Keramik, Fotografie und Malerei bis hin zu Installationen wurde jeder Kunstgeschmack bedient. Kulinarische und musikalische Genüsse rundeten das Programm ab.

Den Abschluss fand die Route im "Weißen Häuschen", das mit seinem wildromantischen Garten zum Verweilen einlud. Dort konnte in Ruhe und umgeben von Kunst Kaffee getrunken werden. Selbst die alten Bäume und ein Dach dienten als außergewöhnliche Ausstellungsfläche und präsentierten die großformatigen und farbintensiven Arbeiten von Hubert Engels in einem ganz neuen Licht.

(ym)
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