Geldern Klapdor will für FDP in Bundestag

Als Landtagskandidaten sind Stephan Haupt und Ben Dinklage gewählt.

In Weeze haben sich die Mitglieder der Kreis Klever FDP zu einer Kreiswahlversammlung mit anschließendem außerordentlichen Parteitag getroffen. Auf der Tagesordnung standen die Nominierungen sowohl der Kandidaten für die Landtagswahl als auch für die Bundestagswahl 2017.

Als Bundestagskandidat wurde FDP-Kreisvorsitzender Prof. Dr. Ralf Klapdor mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmen zum zweiten Mal gewählt, nachdem er bereits 2013 kandidiert hatte. Sein Programm wird sich unter anderem auf einen besser geregelten Umweltschutz, "der den Menschen nicht automatisch als Störenfried sieht", beziehen. Er sehe da etwa die niederländischen Nachbarn als Vorbild. Auch im Bereich der Steuern möchte Klapdor einiges vereinfachter sehen, etwa um motivierten Gründern den Weg zu erleichtern. Genau wie seine Vorredner fand Klapdor einige kritische Worte für die jetzige Regierung, die in den Augen der FDP nicht nur im Bereich der inneren Sicherheit Defizite aufweist.

Für den Wahlkreis 53 Kleve I, das nördliche Kreisgebiet, stand Stephan Haupt aus Bedburg-Hau, Bautechniker bei der Stadt Geldern, zur Wahl und erhielt 97 Prozent der Stimmen. Haupts Pläne für den Kreis drehen sich vor allem um die Verbesserung der Infrastruktur und die Möglichkeit neuer Wohn- und Gewerbegebiete. "Ich habe keine Lust, dass unsere Region zum Freiluftmuseum für Großstädter wird", so seine Ansage.

Für den südlichen Kreis, den Wahlkreis 53 Kleve II, wird der 19-jährige Ben Dinklage kandidieren, der bereits seit mehreren Jahren die Jungen Liberalen unterstützt und auch Kreisvorsitzender der JuLis ist. Er bekam 87 Prozent der Stimmen. Ralf Schmitz, der ursprünglich neben Dinklage für den Wahlkreis zur Debatte stand, erklärte zu Beginn der Veranstaltung seinen Rücktritt von der Kandidatur aus beruflichen Gründen.

Bei seiner Vorstellung richtete Dinklage sein Augenmerk vor allem auf eine bessere ÖPNV-Anbindung an die Landeshauptstadt. Außerdem liege der Schlüssel zu einem besseren, zukunftsorientierten Nordrhein-Westfalen in der Bildung für Jugendliche.

(RP)
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