Kerken Kerken hat seine erste Ladestation für Elektro-Autos

Kerken · Die Gemeinde Kerken verfügt jetzt auch über eine Ladestation für Elektroautos. Der Energieversorger RWE installierte sie am Schwanenmarkt in Nieukerk. Bürgermeister Dirk Möcking und Frithjof Gerstner, "Kommunalbetreuer" bei RWE, nahmen sie gemeinsam in Betrieb.

 Per Kabel an der Säule im Hintergrund "tankten" in Kerken Bürgermeister Dirk Möcking (links) und Frithjof Gerstner von RWE zwei E-Autos auf.

Per Kabel an der Säule im Hintergrund "tankten" in Kerken Bürgermeister Dirk Möcking (links) und Frithjof Gerstner von RWE zwei E-Autos auf.

Foto: RWE

Sie tankten per Stromkabel einen E-Smart aus dem RWE-Fuhrpark in Wesel und den E-Smart der Gemeinde auf. "Wir freuen uns, dass Fahrer von E-Autos jetzt auch eine öffentliche Strom-Tankstelle in unserer Kommune ansteuern können", sagte Möcking. "Eine öffentliche Ladeinfrastruktur ist die Grundlage für eine flächendeckende Einführung von E-Autos und Entscheidungshilfe für Käufer", ergänzte Gerstner.

Gleichzeitig eröffneten die beiden eine von RWE gesponserte E-Bike-Ladesäule. Vor einigen Monaten hat das Unternehmen der Gemeinde bereits zwei E-Bikes für Dienstfahrten überreicht.

Die öffentlichen E-Auto-Ladesäulen liefern zwei mal 22 Kilowatt (kW) Ladeleistung. Im Vergleich zu einer Haushaltssteckdose mit drei kW Leistung läuft der Ladevorgang sechsmal schneller ab. Voraussetzung sind leistungsfähige Batterien, womit bei den Elektro-Kleinwagen bereits jetzt Reichweiten von 160 Kilometern möglich sind. Durch die automatische Identifizierung über das Ladekabel funktioniert das Aufladen unkompliziert: Die Ladesteuerung der Station erkennt das Fahrzeug des Kunden und leitet die Informationen über die geladene Energiemenge per Mobilfunk an das Abrechnungscenter weiter. Der nächste Kunde lässt die Ladesäule dann wieder über eine Hotline-Nummer freischalten. Der gelieferte Strom stammt zu 100 Prozent aus regenerativ erzeugten Quellen.

Gemeinden schätzen Elektroautos, weil sie nicht nur umweltfreundlich und klimaschonend sind, sie reduzieren auch die lokale Feinstaubbelastung. Darüber hinaus sind sie deutlich leiser.

(RP)
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