Kerken Kandidat Möcking stellt sich Bürgerfragen

Kerken · Das klingt so einfach: alleiniger Bürgermeisterkandidat. Da gibt es keinen Mitbewerber, und die positive Entscheidung scheint programmiert. Das dachten sich wohl auch viele Kerkener Bürger, nachdem die KAB Nikolas Groß zu einer Diskussion mit dem alleinigen Bewerber um das höchste Amt in der Gemeinde, Dirk Möcking, eingeladen hatte.

 Dirk Möcking, alleiniger Bewerber um das Bürgermeisteramt.

Dirk Möcking, alleiniger Bewerber um das Bürgermeisteramt.

Foto: Seybert

Doch Moderator Hubert Richter stellte klar, wie wichtig es sei, das grundsätzliche Recht zu haben, wählen zu gehen. Außerdem gehe es auch darum, dass der neue Bürgermeister auch wirklich gewählt werde. Denn auch er müsse mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen als Befürworter haben.

Nachdem Richter den Ablauf im Sitzungssaal des Michael-Buyx-Hauses geschildert hatte, warb auch der amtierende Bürgermeister darum, wählen zu gehen. Anschließend stellte er sich noch einmal persönlich vor. Wichtig war ihm, darzulegen, was denn in den ersten sechs Jahren seiner Amtszeit so alles passiert ist. Möcking erwähnte die Entwicklung des ehemals verrotteten Hauses auf dem Schwanenmarkt. Hinzu kamen die Errungenschaften für die Freiwillige Feuerwehr, die eine herausragende Arbeit für die Gemeinschaft leiste und eine vernünftige Ausstattung mit Gebäuden, Fahrzeugen und Ausrüstung unbedingt verdient habe. Ein wichtiger Anstoß war für Möcking auch der erste Spatenstich für das neue Wohngebiet in Aldekerk-Süd. Dort entstehen 150 Wohneinheiten mit 59 Einfamilienhäusern. Dabei sind bereits 36 Grundstücke verkauft und 18 reserviert. Zudem wertete der Bürgermeister die notwendige Entwicklung in der Via Stenden rückblickend als sehr positiv.

Für eine mögliche neue fünfjährige Amtszeit hatte er sich folgende Ziele gesetzt: Die Gemeinde soll attraktiv werden. An den Schulen müssen optimale Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Hinzu kommen: Vollzug der Energiewende mit beispielsweise Windenergie, ehrenamtliches Engagement, Ausbau des Breitbandes sowie das Schaffen von Begegnungsmöglichkeiten für Alt und Jung. Abschließend erwähnte der parteilose Bürgermeister noch, dass er die Jugend für die Politik begeistern möchte.

In der folgenden Diskussion bemängelte eine Bürgerin, dass die Umsetzung der Pläne am Aldekerker Bahnhof nur sehr schleppend verlaufe. Außerdem gab es noch zahlreiche Fragen zu verschiedenen Verkehrsproblemen.

(stk)
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