Geldern In 20 Jahren rasant gewachsen

Geldern · Das Möbelzentrum Geldern wurde 1994 von Peter Walter eröffnet. Das Veerter Haus selbst startete in den 70er Jahren.

 Zum Firmengeburtstag stellte sich ein Teil der Mannschaft fürs Gruppenfoto auf. "Das Team ist das A und O", schwört Peter Walter (links) auf seine Mitarbeiter als Erfolgsgarant für das Möbelzentrum Geldern.

Zum Firmengeburtstag stellte sich ein Teil der Mannschaft fürs Gruppenfoto auf. "Das Team ist das A und O", schwört Peter Walter (links) auf seine Mitarbeiter als Erfolgsgarant für das Möbelzentrum Geldern.

Foto: Möbelzentrum

Die Karnevalstage warteten Peter und Stefanie Walter noch ab. Am 28. Februar 1998 eröffneten sie dann in Veert das Möbelzentrum Geldern. Zunächst noch unter dem alten Namen "Möbelparadies", bis rechtliche Schritte eines Mitbewerbers zur Namensänderung führten. Heute blicken sie auf 20 Jahre in Geldern zurück und eine rasante Entwicklung des Hauses, das dank etlicher Umbauten und Erweiterungen heute nach eigenen Angaben das größte Möbelhaus im Kreis Kleve ist.

"Ich kann nur Möbel", schaut Peter Walter im Gespräch mit unserer Redaktion auf seine Laufbahn zurück. Und das von der Pieke auf, denn als erstes lernte er Schreiner. Dem Fachabi folgte das BWL-Studium. Für die damalige Asko AG (heute Metro) leitete er Massa-Möbelhäuser in Troisdorf und Wiesbaden, bevor er mit seinem Bruder in Wesel 1990 als Neubau das erste eigene "Möbelzentrum" eröffnete. 1997 ergab sich dann Gelegenheit, das Möbelparadies in Geldern zu übernehmen.

 2015 gab es für den Bauerngarten an St. Bernardin eine üppige Spende von 8000 Euro (Helga Kaczmarek, Monika Hertel und Peter Walter).

2015 gab es für den Bauerngarten an St. Bernardin eine üppige Spende von 8000 Euro (Helga Kaczmarek, Monika Hertel und Peter Walter).

Foto: mvo

Das Veerter Haus inklusive Möbellager am Holländer See hat selbst eine bewegte Geschichte. Anfang der 70er Jahre wurde es unter dem Namen Möbel Massmann eröffnet. Ab 1978 wurde daraus dann das Möbelparadies Geldern, das 1997 geschlossen wurde und komplett leergeräumt ("besenrein") an Familie Walter übergeben wurde.

"Wir brauchten viel Zeit, um das Haus wieder auszustatten", erinnert sich Peter Walter. Denn wie die Kunden müsse auch das Möbelhaus selbst acht Wochen auf Möbel warten, bis sie aufgebaut werden können. "Damals wirkte sich die Wiedervereinigung stark aus, die Lieferzeiten konnten auch vier Monate sein", so Peter Walter.

 Einweihung nach Umbau 2006 (v. l.) Klaus und Peter Walter, Stefanie Walter, Bürgermeister Uli Janssen und Wirtschaftförderin Ute Stehlmann.

Einweihung nach Umbau 2006 (v. l.) Klaus und Peter Walter, Stefanie Walter, Bürgermeister Uli Janssen und Wirtschaftförderin Ute Stehlmann.

Foto: G. Seybert

Es folgten mehrere Um- und Ausbauten. Das frühere Autohaus wurde mit in den Komplex integriert, das eigene Lager ist heute im früheren RWE-Lager auf der anderen Seite der Klever Straße untergebracht. Die Ausstellungsfläche wuchs von 4000 auf 10.000 Quadratmeter. Zum Haus gehört moderne Energieversorgung mit Photovoltaik und einem Blockheizkraftwerk. "Wir arbeiten fast klimaneutral", sagt Walter.

"Wir bieten Möbel von ganz preiswert im Trendstore bis zur gehobenen Mitte an", beschreibt Peter Walter das Sortiment. 30.000 Produkte von 400 verschiedenen Herstellern sind im Angebot. Besonders gefragt ist auch die Boutique mit Haushaltswaren und Geschenkartikeln auf 600 Quadratmetern Fläche. Lieferung und Service gibt es bundesweit - mit dem eigenen Team oder mit der Hilfe von Kollegen aus der Einkaufsgenossenschaft Europa Möbel, deren Mitglied das Möbelzentrum Geldern ist. "Beratung und Service, die Nähe zum Kunden - das sind unsere Stärken", beschreibt Peter Walter die Philosophie. 49 Mitarbeiter gehören zum Team, darunter noch drei aus Möbelparadies-Zeiten. Und auch wenn der eigene Online-Shop gute Klickzahlen hat, ist Walter davon überzeugt, dass beim Möbelkauf der stationäre Handel weiter Zukunft hat.

Zum Geburtstag gibt es in den nächsten Wochen spezielle "Jubelangebote".

(RP)
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