Geldern "Immer online bremst die Aufmerksamkeit"

Geldern · Kleve (bimo) Das Fahrsicherheitscentrum Rheinberg spricht von der Generation "Kopf unten". Gemeint sind Jugendliche, die so sehr mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, dass sie den Rest der Welt vergessen.

Das kann lebensgefährlich sein, vor allem im Straßenverkehr. Wer Auto fährt, sollte die Finger vom Handy lassen, denn es bleibt oft nicht beim "mal eben gucken". "Wer fünf Sekunden lang bei Tempo Hundert auf sein Handy schaut, fährt 140 Meter blind", heißt es in dem Schreiben des Fahrsicherheitscentrums Rheinberg.

Gefährlich ist der Blick weg vom Straßenverkehr aber auch für Fußgänger. "Unfallberichte erzählen von Zusammenstößen mit anderen Fußgängern, Straßenlaternen und Autos, letztere auch mit Todesfolge", lautet der Text auf einem der frisch gedruckten Flyern des Fahrsicherheitszentrums. "Auch ein einfaches Telefonat erhöht das Unfallrisiko. Untersuchungen zeigen, dass durch Smartphones abgelenkte Fußgänger mit viermal so großer Wahrscheinlichkeit eine rote Ampel ignorieren", heißt es weiter in der Erklärung.

Wenn der Autofahrer, der auf die Ampel zufährt, auch gerade auf sein Smartphone blickt, statt nach vorne zu schauen, dann wird es eng. Gerade auf Strecken die bekannt sind, zur Schule oder zur Arbeit, wird das Handy aber häufig selbstverständlich gezückt. Sich auf einem Weg sicher zu fühlen, heißt nur leider nicht automatisch, dass man auch sicher ist.

Deswegen gilt: Hände weg vom Handy im Straßenverkehr. Das ist nicht nur für einen selbst sicherer, sondern auch die Mitmenschen.

(RP)
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