Geldern Grün gewinnt

Geldern · Zehn Radler gingen Freitagabend bei der Nacht von Geldern beim RP-Gästerennen an den Start – erstmals einheitlich auf den neuen grünen Niederrhein-Rädern fuhren sie zwei Runden durch die Innenstadt.

Zehn Radler gingen Freitagabend bei der Nacht von Geldern beim RP-Gästerennen an den Start — erstmals einheitlich auf den neuen grünen Niederrhein-Rädern fuhren sie zwei Runden durch die Innenstadt.

Die Strategie von Heinz-Josef Freitag ging am Ende nicht auf. Dabei hatte der Chef der Stadtwerke Geldern sich beim RP-Gästerennen doch kurz vor knapp noch einen Plan zurechtgelegt: "Erstmal im Windschatten bleiben bei dem, der mir am kräftigsten erscheint", erklärte er am Getränkestand vor dem Rennen zwischen der Konkurrenz seinen Angriffsplan.

So ganz ausgeklügelt war dieser jedoch nicht: Freitag strampelte als Vorletzter von zehn Teilnehmern ins Ziel. "Ich bin nicht aus dem Windschatten herausgekommen", so seine Entschuldigung.

Souveräner Sieg

Beim Gästerennen der Rheinischen Post traten gestern Abend vor dem Rennen der Radprofis, das nach heftigem Regen und Gewitter kurz nach dem Start ins Wasser fiel, die Semi- oder eher Viertelprofis in die Pedale und sorgten für Stimmung im Hobbyfahrerfeld. Rolf Pennings, stellvertretender Bürgermeister, wollte nicht durch Wadenkraft, sondern durch sein Geburtsjahr punkten und forderte, dass doch "Alter vor Schönheit" gewinnen möge. Klappte aber auch nicht. Den Sieg fuhr souverän Steuerberater Stefan Janas ein — im babyblauen Trikot.

Letzter wurde Franz Terlinden, der mit dem Trostpreis, einem RP-Regenschirm — viel anfangen konnte, als kur vor 21 Uhr ein Unwetter das Hauptrennen lahm legte.

Vorher hatten schon die ganz kleinen Radler für Begeisterung an der Strecke gesorgt: 30 Kinder starteten um den Junior Cup von Prima Spielzeug. Mit nach Hause nehmen durfte den — und einen Sonderpreis der RP — der sechsjährige Gian-Luca.

Besonders viel Applaus bekam die kleine Jasmin im besten Windelalter, die mit pinkfarbenem Mini-Laufrad und Schnuller auf die Strecke ging — und die komplette 700-Meter-Runde absolvierte, samt nebenherlaufender Mama.

Die Kleinsten waren bestens ausgestattet, gingen mit Tigerenten-Fahrrad, Deutschlandflagge und Radhandschuhen an den Start. Unter ihnen war auch Vorjahressiegerin Larisa. Die Fünfjährige fuhr schon im dritten Jahr in Folge das Rennen mit — und zum dritten Mal ohne Stützräder.

Die Titelverteidigung war ihr aber nicht so wichtig. Sie wollte einfach dabei sein und Spaß haben. Die Nacht von Geldern fand bereits zum sechsten Mal statt.

(RP)
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