Geldern Großer Bahnhof für den neuen Platz

Geldern · Der Bahnhofsvorplatz und die Radstation der Lebenshilfe sind jetzt offiziell eingeweiht. Die Stadt Geldern lud zur Party. Es kamen viele Gäste und Anwohner, die sich die ganzen Neuerungen mal aus nächster Nähe ansehen wollten.

 Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde es voll. Es gab Spielmöglichkeiten für Kinder, Musik, viele Besucher kamen mit dem Rad vorbei.

Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde es voll. Es gab Spielmöglichkeiten für Kinder, Musik, viele Besucher kamen mit dem Rad vorbei.

Foto: Seybert

Der Bahnhof erstrahlt in neuem Glanz. Um das gebührend zu feiern, luden die Stadt, die örtliche Wohnungsgenossenschaft GWS und die Lebenshilfe am Sonntag zum großen "Bahnhofsfest" ein. Viele Info-Stände, unter anderem von den Städtischen Verkehrsbetrieben, der Niag sowie der Stadt führten die Möglichkeiten vor Augen, die sich durch den Umbau ergeben haben. Dazu gab es ein großes Unterhaltungsprogramm mit Spiel, Spaß und Musik.

In seiner Eröffnungsrede sprach Bürgermeister Sven Kaiser die optischen Neuerungen und die zusätzlichen Service-Möglichkeiten vor Ort an. "Diese waren mit ein Grund für den Aufbruch zu diesem Vorhaben, das 'Tor zur Stadt', wie ein Bahnhof früher stets genannt wurde, gründlich zu überarbeiten und dem gesamten Areal ein neues Gesicht, eine neue Wahrnehmung, zu geben."

Er listete die Möglichkeiten auf, über die sich die Reisenden nun freuen können: "Radstation, Fahrradwerkstatt, Kiosk, Fahrkartenverkauf, Fahrgastinfos, Gastronomie, ,Park & Ride'-Anlage, Barrierefreiheit und seit neuestem auch freies W-Lan: Unser Bahnhof mit seinen neuen Funktionen kann sich sehen lassen."

Doch all diese Vorzüge bestimmen laut Kaiser mehr als nur den eigentlichen Reiseverkehr. Auch der Erfolg eines zukunftsgerichteten Wohngebietes wie des Gelderner Niersparks hänge mit dieser Entwicklung zusammen. "Während es früher nicht gerade ein Privileg war, in der Nähe des Bahnhofs zu wohnen, suchen die Menschen heute die Nähe zur Mobilität und die gute und schnelle Verbindung zu anderen Städten. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Land-Leben-Stadt", so Kaiser.

Herbert van Stephoudt, der Pressesprecher der Stadt Geldern, interviewte im Anschluss etliche Personen, die an den Neuerungen beteiligt waren. Zum Beispiel Frank Hackstein, den Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Geldern. "Der Bahnhof sollte auch optisch ein Bindeglied zur Gelderner Innenstadt sein. Deshalb haben wir etliche Gestaltungselemente des gegenüberliegenden Niersforums, zum Beispiel die verwendeten Steine und Ahornbäume, mit eingearbeitet, um so ein durchgehendes Erscheinungsbild zu erschaffen", erläuterte er. "Und in den Lichtstelen sind bereits Steckdosen eingebaut, damit hier auch in Zukunft kulturelle Veranstaltungen schnellen Zugriff auf den Strom haben."

Bürgermeister Sven Kaiser ging auch noch auf die von der GWS errichtete und von der Lebenshilfe Gelderland betriebene Fahrradstation ein: "Nein, es wird natürlich nicht nur kostenpflichtige Abstellmöglichkeiten geben", versicherte er. "Denn wir werden im Bereich der Unterführung weitere Fahrradständer aufbauen, damit für jeden gesorgt ist."

Zahlreiche Besucher schauten sich bis zum Ende des Festes um 17 Uhr auf dem neugestalteten Gelände um. Währenddessen sorgten die Band "Drakes of Dixieland" und später der Jugendspielmannzug der Bergknappen "Glück auf" für klangvolle Unterhaltung. Für die kleinen Gäste gab es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm des "Bellerfant"-Teams und eine von Künstlerin Nanni Wagner geleitete Malaktion.

(cnk)
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