Geldern Genn weiht Hendrix und Hagedorn zu Priestern

Geldern · Sie wollen ihr Leben in den Dienst der Kirche stellen und die Botschaft Jesu erlebbar machen - darauf haben sie sich in den vergangenen Jahren vorbereitet. Am Pfingstsonntag hat Bischof Dr. Felix Genn acht junge Männer im St.-Paulus-Dom in Münster zu Priestern geweiht - darunter auch Christoph Hendrix aus Issum und Jonas Hagedorn aus der Diakonatsgemeinde St. Peter und Paul in Straelen.

Geldern: Genn weiht Hendrix und Hagedorn zu Priestern
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Bereits in seiner Begrüßung dankte der Bischof den Kandidaten für ihre Bereitschaft zum priesterlichen Dienst. Besonders hieß er ihre Familien, Freunde und Wegbegleiter aus den Heimat- und Diakonatsgemeinden willkommen. "Die ganze Kirche freut sich an diesem Tag, dass es diese Grunderfahrung gibt, die mit dem Pfingstfest verbunden ist", sagte der Bischof. "Hier bin ich" - mit diesem Ausruf bekräftigten die Kandidaten nacheinander ihren Entschluss, künftig als Priester am Altar und in der Seelsorge zu wirken.

 Indem Christoph Hendrix (links) und Jonas Hagedorn vor dem Bischof niederknieten und ihre Hände in die seinen legten, versprachen sie dem Bischof und seinen Nachfolgern Gehorsam.

Indem Christoph Hendrix (links) und Jonas Hagedorn vor dem Bischof niederknieten und ihre Hände in die seinen legten, versprachen sie dem Bischof und seinen Nachfolgern Gehorsam.

Foto: Michael Bönte

In seiner Predigt ging Bischof Genn auf die beiden "menschlichen Handlungen" - Versprechen und Verzeihen - ein, die zuvor bei der Beauftragung der Jünger im Johannesevangelium zur Sprache kamen. Beide Handlungen seien eng mit dem priesterlichen Dienst verknüpft. Festlegen im Versprechen, offen sein im Verzeihen - diese beiden Handlungen habe Jesus seinen Jüngern geschenkt, diese beiden Handlungen gehören zu seiner Sendung.

"Wir können uns diese Gabe nur schenken lassen", sagte Bischof Genn weiter. Spürbar und erlebbar werde die Nähe des Herrn in den sakramentalen Zeichen: "Zeichen, die wir nicht selbst geben können, sondern die der Liebe Gottes entsprungen sind", betonte er. Durch die Handauflegung würden die Kandidaten in diese Sendung Gottes aufgenommen. "Sie können diesen Schritt wagen, weil Sie sich von der Liebe Gottes getragen fühlen dürfen", sagte der Bischof. "Ich freue mich von ganzem Herzen, dass ich diese acht Männer heute durch die Weihe beauftragen darf, die Nähe Gottes zu den Menschen, zu Ihnen bringen zu können", betonte er am Schluss und lud die Anwesenden ein, den priesterlichen Dienst der jungen Männer betend zu begleiten.

Als Zeichen ihrer Hingabe an Gott legten sich die Kandidaten auf den Boden, während sie um den Beistand des Heiligen Geistes beteten. Anschließend legten ihnen Bischof Genn sowie zahlreiche Priester aus dem Bistum in Stille die Hände auf. Aus den Händen des Bischofs empfingen die Neupriester schließlich das Messgewand sowie Hostienschale und Kelch.

(RP)
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