Geldern Gelderns Geschichte hervorheben

Geldern · SPD: Bürger bei Entwicklung von historischem Spaziergang einbeziehen.

Um Gelderns Innenstadt attraktiver zu machen, reicht es nicht, Woolworth mit H & M wiederzubeleben und das Kapuziner-Tor zu bauen. Das wissen Politik und Verwaltung. Daher haben beide Parteien das Integrierte Handlungskonzept auf den Weg gebracht, das helfen soll, den Stadtkern mit Hilfe von Landesmitteln auf Vordermann zu bringen. Neben der Umgestaltung von Straßen stellt auch die Gelderner Geschichte einen kleinen, aber feinen Mosaikstein dieses Konzeptes dar. Ein Anliegen, das vor allem der SPD am Herzen liegt.

Denn die Genossen haben nun den Antrag an Bürgermeister Sven Kaiser gestellt, in Kürze ein öffentliches Symposium zu veranstalten, um die Bürger in die Hervorhebung von Gelderns Geschichte im Stadtbild einzubinden. Anders gesagt: Die Bürger sollen Politik und Verwaltung mitteilen, welche Orte ihnen so wichtig sind, dass sie auf einem geplanten historischen Rundgang markiert werden sollen. Als Beispiel nennt SPD-Ratsmitglied Katja Gräfin Hoensbroech die Kapuziner Kirche, Refektorium, den alten Nonnenfriedhof, das Wohnhaus der Tanten von Joseph Beuys oder die Kaffeerösterei Reuschenberg. "Ergänzt werden könnte die Liste durch die in den drei RP-/Stadtwerke-Serien ,Verschwundene Orte' beschriebenen Stätten", so Hoensbroech weiter.

Die SPD stellt sich unter anderem einen Rundgang wie in Kempen vor, wo ein historischer Spazierweg mit gleichartiger Beschilderung als Vorbild dienen könnte. Diese Beschilderung, QR-Codes oder Stelen aus Plexiglas mit Schattenschnitten der Gebäude sollen "vor Ort" über Geschichtliches informieren.

Die Stadt Geldern erklärte nun, dass ein entsprechendes Symposium für interessierte Bürger zu diesem Thema in Vorbereitung ist.

(RP)
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