Geldern Gelderner Künstler und der "Zeitgeist"

Geldern · Ausstellung im Café Chagall zeigt Werke von Aloys Cremers, Hannes Haag, Karine Gamerschlag und Benn Pit van Lück.

 Zurück in Geldern: Aloys Cremers stellt in einer Collage seine Sicht auf die Welt dar.

Zurück in Geldern: Aloys Cremers stellt in einer Collage seine Sicht auf die Welt dar.

Foto: Fischer

Das Café Chagall am Markt präsentiert ab Samstag, 22. Juli, eine neue Ausstellung mit dem Titel "Zeitgeist". Ein Sprichwort sagt: "Kunst liegt im Auge des Betrachters", beschreiben die Organisatoren. "Diese Kunstausstellung will genau diese Sichtweise provozieren und mit den Besuchern ins Gespräch kommen."

 Hannes Haag wird in Erinnerung an den Künstler Heribert Zangs Bilder mit "Verweißungen" und "Verrußung" zeigen.

Hannes Haag wird in Erinnerung an den Künstler Heribert Zangs Bilder mit "Verweißungen" und "Verrußung" zeigen.

Foto: van Offern Markus

Die Idee: Nicht die Künstler stellt sich in den Vordergrund, sondern die Kunst stellt Fragen an die Besucher. Hannes Haag: "Die Antworten liegen nicht auf der Leinwand, sondern entstehen beim Betrachter." Es gebe Objekte und Bilder, die zum Dialog anregen. "Es sind Anstöße zu zeitgenössischen Themen, wie die Flüchtlingsproblematik oder auch die Bankenübermacht."

Beteiligt sind die Künstler Aloys Cremers, Hannes Haag, Karine Gamerschlag und Benn Pit van Lück. Aloys Cremers, der lange in Geldern lebte und wirkte und die Kunstszene prägte, hat es mittlerweile nach Rheinberg verschlagen. Bei seiner Rückkehr in die Herzogstadt stellt er in einer Collage seine Sicht auf die Welt dar.

Hannes Haag, Gastgeber und Betreiber der Galerie und des Cafés, zeigt in Erinnerung an den Künstler Heribert Zangs Bilder mit "Verweißungen" und "Verrußung". Gamerschlag stellt Keramiken und Skulpturen vor, die - zum Teil durchbrochen - "Durchblick" gewähren.

Benn Pit van Lück widmet sich aktuellen sozialen Themen: Im Gedanken an Flüchtlingsdramen baut er ein ganz eigenes Boot - ein Boot aus Angst und Verzweiflung.

Hannes Haag selbst schreibt zum Konzept der Ausstellung: "Unsicherheit, Angst: Worte die wenig helfen. Armut, Reichtum, Suche nach dem Glück. Interpretationshilfen zu den Worten gibt es nicht. Die große Lektion ist, dass es keine gibt. Die Kunst ist offen und der Impuls zur Interpretation, erwünscht."

Die Vernissage ist am Samstag, 22. Juli, um 19 Uhr. Am Sonntag, 23. Juli, öffnet sie um 10 Uhr. Dann ist sie dienstags bis donnerstags immer von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 20 Uhr zu sehen, freitags von 9 bis 13 und von 16 bis 20 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Die Öffnungszeiten des Café Chagall am Markt 27 in Geldern sind bei Bedarf aber durchaus auch länger.

(RP)
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