Geldern Gelderner an der Spitze der Solvay-Umweltstelle

Geldern · Wilfried Kleiböhmer geht in den Ruhestand, Bernd Riedmüller ist Nachfolger. Beide kommen aus der Herzogstadt.

 Dr. Bernd Riedmüller (links) tritt in die Fußstapfen des langjährigen Stabsstellenleiters Dr. Wilfried Kleiböhmer.

Dr. Bernd Riedmüller (links) tritt in die Fußstapfen des langjährigen Stabsstellenleiters Dr. Wilfried Kleiböhmer.

Foto: Armin Fischer

Mehr als 30 Jahre war Dr. Wilfried Kleiböhmer bei Solvay im Rheinberger Werk beschäftigt, seit 1992 als Leiter der Stabsstelle Umweltschutz und Sicherheit. Jetzt geht der bald 61-jährige Chemiker zunächst in den Vorruhestand. Sein Nachfolger steht bereits fest: Es ist Dr. Bernd Riedmüller.

Dr. Kleiböhmer stammt aus Unna. Er studierte in Münster Chemie, promovierte dort und wirkte zunächst als Assistent an der Universität. Mitte der achtziger Jahre verschlug es ihn dann zu Solvay in Rheinberg. Er hat unter anderem in den 1980-er Jahren das Konzept der Abwasserbehandlung für den Standort entwickelt, die Erweiterung der PVC- und Epichlorhydrin-Anlage genehmigungsrechtlich begleitet, Zertifizierungen für den Standort vorangetrieben und war maßgeblich an der Verbesserung von Anlagen- und Arbeitssicherheit beteiligt. "Die Sicherheit wird weiterhin oberste Priorität haben", sagt Kleiböhmer. "Da sind Ideen gefragt, wie man die Mitarbeiter immer wieder für sicheres Arbeiten sensibilisiert. Unser Ziel heißt: null Unfälle."

Der Diplom-Chemiker - er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt in Geldern - möchte in seinem Ruhestand viel reisen und wieder mehr Sport treiben. Außerdem hat er bereits seit drei Jahren einen Lehrauftrag an der Hochschule Rhein-Waal. In Kamp-Lintfort lehrt er jeweils im Wintersemester im Bereich Environment & Energy.

Neuer Stabsstellenleiter ist Dr. Bernd Riedmüller. Er arbeitet schon seit 2008 bei Solvay im Team von Dr. Kleiböhmer und kennt die Materie. "Mein Vorgänger hinterlässt große Fußspuren", konstatiert der 45-jährige Schwabe. Er möchte die Stabsstelle so weiterführen, wie bisher dort gearbeitet wurde. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Riedmüller im Industriepark Solvay Rheinberg. "Solvay ist Industrieparkbetreiber", sagt der Chemiker. "Meine Aufgabe ist es außerdem, Schnittstelle zu den Firmen in Fragen von Umweltschutz und Sicherheit zu sein."

Riedmüller hat in Ulm studiert, promoviert hat er im niederländischen Leiden. Bevor er zu Solvay kam, war er beim RWE ebenfalls als Umweltschutzmann beschäftigt. Dr. Bernd Riedmüler ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt wie Wilfried Kleiböhmer in Geldern, wo er heimisch geworden ist, wie er sagt.

(up)
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