Geldern Geldern wird zum Ziel der Globetrotter

Geldern · Das 17. Reisemobilfest lockte von Freitag bis Sonntag Gäste aus der Ferne an und die Gelderner vor die Tür.

 Am Holländer See treffen sich die Goldbachs aus Einbeck mit Hund Buddy, die Hamaekaers aus Bochum mit Henry und die Hagedorns aus Geldern mit Balu.

Am Holländer See treffen sich die Goldbachs aus Einbeck mit Hund Buddy, die Hamaekaers aus Bochum mit Henry und die Hagedorns aus Geldern mit Balu.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

"Zwanglos, unabhängig, frei" - dies sind nur drei der Eigen-schaften, mit denen das 17. Gelderner Reisemobilfest am Wochenende lockte. Dieses Jahr gab es etwa eine Fahrradtour zum Gartenanbaubetrieb Petkens in Stenden zu erleben, oder aber eine Bustour ins Spargeldorf.

 Bei der Fahrzeugpräsentation auf dem Markt ließen die Besucher aus Geldern und der weiten Region sich inspirieren. Sie begutachteten die Fahrzeuge und genossen das "Rahmenprogramm".

Bei der Fahrzeugpräsentation auf dem Markt ließen die Besucher aus Geldern und der weiten Region sich inspirieren. Sie begutachteten die Fahrzeuge und genossen das "Rahmenprogramm".

Foto: Gerhard SEybert

"Wir stimmen das Programm immer auf die Gäste ab", erklärte Rainer Niersmann als einer der Organisatoren. "Freitags soll das Programm möglichst bunt sein, während samstags traditionell Spargel auf dem Tagesplan steht." Wichtig sei vor allem, "den Gästen möglichst viel für kleines Geld zu bieten" und ihnen möglichst viele verschiedene Orte in der Umgebung zu zeigen, die sie auch noch später eigenständig besuchen können. Zum Beispiel die Straußenfarm oder verschiedene Obstbauern der Umgebung können solche Ziele sein.

Der Blick auf den Stellplatz "Am Holländer See" zeigte, dass Geldern ein beliebtes Wochenendziel ist. Besucher aus Recklinghausen, Neuss aber auch Wolfsburg hatten einem der 55 Stellplätze ergattern können und hatten es sich rund ums Wohnmobil heimelig gemacht. So auch Jörg Desing aus Oberhausen, der vor allem die familiäre Atmosphäre auf dem Platz schätzt. "Man trifft immer Leute, die man kennt. Das Reisemobilfest ist eine schöne Gelegenheit, zu der viele schon seit Jahren kommen. Es ist quasi ein Treffpunkt geworden."

Vor allem auf das Ungezwungene legt das Fest großen Wert, wie Heinz-Theo Angenvoort betonte: "Es gibt für die meisten Programmpunkte keine Anmeldepflicht. Jeder kann mitmachen." Und wenn dann spontan eine 15-köpfige Gruppe aus Belgien dazukommt, wird auch das ganz unbürokratisch und einfach gelöst.

Ein besonderer Programmpunkt bildete am Samstag der kleine Trödelmarkt "von Campern für Camper". Von Schmuck über aussortierte Wohnmobilreiseführer bis hin zur Kaffeemaschine wechselten für kleines Geld so einige Gegenstände das Wohnmobil. Auch das Ehepaar Brüggink aus Duisburg machte bei dem Trödelmarkt mit. Johann Brüggink hatte jede Menge Werkzeug im Angebot und nebenbei auch viel Zeit für einen Plausch mit den Campingnachbarn. Seit über 15 Jahren kommen er und seine Frau Edith mit ihrem Wohnmobil nach Geldern. "Der Niederrhein hat uns schon immer angezogen", schwärmt Edith Brüggink.

Die Stimmung auf dem Stellplatz konnte übrigens auch durch die zwischendurch aufziehenden Regenwolken nicht getrübt werden. Abends zuvor hatte die Band "Qwerbeat" auf dem Platz für eine ordentliche Party gesorgt. Deshalb freute man sich auch schon auf die zweite angekündigte Band, die Juxkapelle "Dik d'r Neff" aus den Niederlanden.

Am Sonntag stand erneut eine gemütliche Fahrradtour an, der Fokus lag jedoch auf der Mobilitätsschau auf dem Markt und dem großen Antik- und Trödelmarkt in der Glockengasse.

(akla)
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