Geldern "Geldern Live" rockt mit sieben Bands

Geldern · Die "Nacht der Bands" lief zum fünften Mal - ein erstes, kleines Jubiläum. Zu erleben waren verschiedene Musik-Genres. Mit dabei waren besonders zu später Stunde viele Besucher aus nah und fern.

 Die Gruppe "Sugar & Cream" gastierte während der "Nacht der Bands" im Restaurant "Thomas".

Die Gruppe "Sugar & Cream" gastierte während der "Nacht der Bands" im Restaurant "Thomas".

Foto: Gerhard Seybert

Die "Nacht der Bands", auch "Geldern Live" genannt, kann nun bereits auf ein kleines Jubiläum zurückblicken: Zum fünften Mal in Folge fand das vom Anbieter "Gastro Event" organisierte, stadtumfassende Ereignis am Samstagabend statt.

Nach dem Startschuss im Jahr 2011 wurde die beliebte Nachtverschönerung nur kurzfristig größer: Sie wuchs von zehn auf elf Bands, nur um im dritten Jahr auf zehn und im vierten sogar auf sieben zurückzufallen. Dabei ist es nun auch dieses Mal geblieben: Sieben Bands in sieben Gaststätten mit Startterminen von 20 bis 22.30 Uhr.

Aber hat die kleiner gebliebene Auswahl die Besucher gestört? "Nö, also, hier im Stadtkern könnten gerne noch ein paar mehr Bands sein, aber so bleibt man dann eben auch länger bei denen sitzen, die da sind", fand Mark Schenk aus Alpen. "Mein Tipp für den Abend ist ansonsten ,Jah Culture', die machen richtig Laune!"

Die in der Gaststätte "Schwarzbrenner" spielende Roots-Reggae-Band war nun schon ein paar Mal bei Gelderns Bandnacht und hat dabei jedes Mal für "die richtige Portion gechillte Musik gesorgt", wie Benjamin Schallenberg fand. "Da hatte man eigentlich gar keine Lust aufzustehen."

Doch das musste man, denn ansonsten hätte man unter anderem das gut gelaunte "Plug & Play-Duo", bestehend aus Niels und Maike Hoffmeister, verpasst, das mit wenig technischem Firlefanz bekannte Chart-Hits auf ganz eigene Art interpretierte. Dass die beiden das Ganze in der Gaststätte namens "Kult" präsentierten, passte wie die Faust aufs Auge.

In den "Lindenstuben" spielten derweil "The Lucky Ones", die nach eigenen Angaben "glücklichste Band der Welt". Ob das stimmt, sei mal dahingestellt. Mit einer besonderen Titel-Auswahl zwischen den "Beach Boys", "The Police" und "Deep Purple" zauberten die Musiker auf jeden Fall den Gästen ein sattes Lächeln aufs Gesicht. Richtig schwungvoll war es im "Schwarzen Pferd", wo das "Trio Puro Sabor" gut gelaunt lateinamerikanisch-karibische Rhythmen produzierte.

Dirk Schmidt, Carsten Wroblewski und Dirk Mankel machten die Kneipe "Zum Mühlenturm" unter ihrem Band-Pseudonym "Küppers, Beck's und Brinkhoffs - A Tribute To Alles" unsicher. Angesichts der abendlichen Konkurrenz ist die Auswahl zwar schwer, aber für Dennis Freissler hatten die drei "die meiste Spielfreude an diesem Abend".

Zum ersten Mal war die Gruppe "Sugar & Cream" in Geldern. Die im Restaurant "Thomas" spielende Viererformation machte aus den dunklen Stunden ab 22 Uhr einen locker-leichten Musik-Cappuccino. Absolut stimmgewaltig, hatte die Party-Formation keinerlei Genre-Beschränkungen und spielte einfach das "was wir auch selber mögen". Davon gerne mehr im nächsten Jahr!

Der letzte Auftritt fand schließlich zu später Stunde in der "Niersbrücke" mit "Cookie & Friends" statt, welche unvergessliche Klassiker wie "Summer Of 69" ausgepackt und für einen gemütlichen Ausklang der fünften Bandnacht gesorgt haben.

"Ich finde es schön, dass es die Bandnacht immer noch gibt", lobte Martin Scharle. "Es ist einfach ein besonderer Abend, und es wäre schade, wenn es sie irgendwann nicht mehr geben würde."

(cnk)
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