Straelen Ganztag: Versöhnliche Töne nach dem Streit

Straelen · Burgfrieden in Sachen Trägerwechsel beim Offenen Ganztag (OGS). Nachdem bekannt geworden war, dass an der Katharinenschule die Betreuung der Kinder im Offenen Ganztag ab 1. August von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) übernommen wird, die den Caritasverband Geldern-Kevelaer ablöst, hatte es aus katholischen Kreisen massive Kritik an dieser Entscheidung gegeben. Die Rede war von Sorgen "um eine menschenwürdig entlohnte Arbeit".

Nun trafen sich Vertreter der Stadt Straelen und der Kirchengemeinden im Dekanat Geldern gemeinsam mit dem Caritasverband Geldern-Kevelaer zu einem klärenden Gespräch im Pfarrhaus von St. Peter und Paul. An dem Termin nahmen Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen, für den Dekanatsvorstand Dechant Theodor Prießen, Pfarrer Stefan Keller und Pastoralreferentin Sigrun Bogers, sowie die Caritas-Vorstände Andreas Becker und Karl Döring teil.

In dem Gespräch erläuterten die Beteiligten ihren jeweiligen Standpunkt zu der Entscheidung zum Trägerwechsel im Offenen Ganztag, berichtet Tobias Kleinebrahm als Pressesprecher des Caritasverbandes. Kleinebrahm fasst zusammen und rekapituliert: "Einig waren sich alle Seiten, dass persönliche Gespräche zu einem früheren Zeitpunkt hilfreich gewesen wären, um die Auswirkungen dieser Entscheidung aus verschiedenen Blickwinkeln diskutieren zu können und mögliche Handlungsspielräume auszuloten. Ebenfalls einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darüber, dass im Zusammenhang mit politischen Entscheidungen immer Raum bleiben muss, unterschiedliche Standpunkte miteinander zu diskutieren, zu korrigieren und zu ergänzen."

Die Unterredung habe in offener Atmosphäre stattgefunden, so dass alle Teilnehmer mit der Absicht auseinander gegangen seien, auch in Zukunft "vertrauensvoll und konstruktiv" miteinander zu arbeiten, so Kleinebrahm.

(RP)
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