Geldern Freudenberg archiviert Dokumente

Geldern · Die (Geschäfts)Welt ist digital. Archiviertes Papier hat in immer mehr Bereichen ausgedient. Und so kamen verantwortliche Mitarbeiter der Werkstätten für Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland dort zusammen, wo die Dokumentenarchivierung besonders groß, modern und umfangreich ist: in der Haus Freudenberg GmbH. Zwei Tage lang führte die Gemeinschaft der Werkstätten, kurz GDW, ihre jährliche Tagung zur Archivierung in den Räumen von Haus Freudenberg am Standort Goch durch. Mehr als 30 Verantwortliche nutzten den Erfahrungsaustausch sowie die Besichtigung des Fachbereichs Dokumentenarchivierung am Standort FREDA Bedburg-Hau. "Die Kollegen waren höchst begeistert von unserem Angebotsspektrum, den Maschinen und den Arbeitsmöglichkeiten, die wir Menschen mit Behinderung bieten können", fasst Andreas Sickau als Leiter der Dokumentenarchivierung zusammen.

Rund 150 Beschäftigte und hauptamtliche Mitarbeiter sind an den Standorten Kevelaer und Bedburg-Hau in der Dokumentenarchivierung tätig. Das Erfassen von Daten, die Unternehmen nicht digital vorliegen, das Scannen von Bild- oder Urkundenmaterial, Plänen und Büchern sowie die Archivierung von Papierunterlagen sind ein Ausschnitt aus dem breiten Repertoire. Die Vernichtung von Dokumenten für Unternehmen rundet das Angebot der Dokumentenarchivierung ab. Zu den Kunden der Freudenberger Dokumentenarchivierung zählen unter anderem der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, die Strabag oder die Kreisverwaltung Kleve.

"Längst schon geht es nicht mehr ausschließlich darum, durch weniger Papier und Akten Platz zu sparen", erläutert Sickau. "Inzwischen ist vor allem die zeitnahe Digitalisierung aktueller Papierbelege gefragt, die für die Weiterverarbeitung dank verringerter Durchlaufzeit innerhalb des Unternehmens genutzt werden können." Ein Beispiel sei der Rechnungseingang. "Auf dem normalen Weg der Eingangspost vergehen oftmals vier, fünf Tage, bis ein Schriftstück bei dem passenden Sachbearbeiter ankommt", so der Leiter der Dokumentenarchivierung. "Wir garantieren ein Zeitfenster von zwei Stunden - das ist herausragend gut." Die laufende Weiterentwicklung und Anpassung an den technischen Fortschritt bleibt eine ständige Herausforderung, der sich die Werkstatt stellt.

(RP)
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