Geldern Frauen-Union steht hinter dem Wahlprogramm

Geldern · Die Kreis Klever Vorsitzende der CDU-Frauen, Walburga Kamps, setzt hohe Erwartungen in die Zukunft.

Die CDU-Frauen im Kreis Kleve äußern sich sehr positiv gegenüber dem Wahlprogramm ihrer Partei. Zwei Monate vor der Bundestagswahl schreibt Walburga Kamps, Vorsitzende der Frauen-Union: "Familienpolitik ist neben Sicherheit und Wohlstand das Schwerpunktthema des Wahlprogramms von CDU und CSU. Unsere Gleichstellungspolitik wird weitergeführt und ausgebaut. Die Frauen-Union der CDU hat mit ihrer Arbeit den Grundstein für die künftige Frauen- und Familienpolitik gelegt. Unsere Forderungen sind jetzt Regierungsprogramm."

Walburga Kamps setzt hohe Erwartungen in die Zukunft: "Für die Zeitsouveränität von Frauen setzen wir weiter auf den Anspruch auf befristete Teilzeit. Über den Weg eines elektronischen Bürgerportals wollen wir mit einem Familienzeitkonto Eltern und Familien stärken."

Das Kombimodell aus Kinderfreibetrag und Kindergeld fördert alle Familien nach Leistungsfähigkeit, sagt sie. In zwei Stufen wird der Kinderfreibetrag auf das Niveau des steuerlichen Grundfreibetrags von Erwachsenen angehoben und das Kindergeld entsprechend erhöht. In einem ersten Schritt steigt das Kindergeld um 25 Euro je Kind, das sind 300 Euro mehr pro Kind im Jahr. Mit dem Baukindergeld und einem Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer unterstützen wir Familien beim Erwerb von Wohneigentum. "Mit dem Rechtsanspruch auf bedarfsgerechte Betreuung im Grundschulalter unterstützt die Union Familien im Alltag."

Auch die Gleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft soll konsequent fortgesetzt werden. "Wir wollen, dass Männer und Frauen gleiches Geld für gleiche Arbeit bekommen. Mit dem Entgelttransparenz-Gesetz haben wir dazu einen wichtigen ersten Schritt gemacht. Wir werden die Wirkung dieses Gesetzes überprüfen und gegebenenfalls in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern weitere Schritte unternehmen."

Auch soll es mehr Frauen in Führungspositionen geben. Neben der bereits eingeführten Frauenquote in Aufsichtsräten müssten weitere Anstrengungen unternommen werden. "Wir wollen im öffentlichen Dienst bis spätestens 2025 eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Leitungsfunktionen auf allen Ebenen verwirklichen", so die Stellungnahme.

(RP)
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