Issum Feuerwehrgerätehaus Issum wird teurer

Issum · Die anwesenden Kameraden des Löschzuges Issum waren nicht gerade amüsiert. Erneut hatten Umbau und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses im Altbierdorf auf der Tagesordnung der Politik gestanden. Und wieder gab es Diskussionen und keine endgültige Entscheidung - dieses Mal im Bauausschuss. Der konnte sich nicht dazu durchringen, die zusätzlichen Kosten von 91.000 Euro für das Projekt durchzuwinken. Nun wird der Rat am Donnerstag, 10. Dezember, ab 18 Uhr im Ratssaal versuchen, eine Lösung zu finden.

Bereits im Februar hatte der Bauausschuss die Maßnahme beschlossen. Gleichzeitig hatte das Gremium eine Kostenobergrenze festgeschrieben von 964.000 Euro. Jetzt stellte sich aber heraus, dass laut der Planung des Architekturbüros 91.000 Euro mehr erforderlich sind, um den Uralt-Bau an der Straße "Am Tapp" wieder auf Vordermann zu bringen. Ein Umstand, der den Politikern gar nicht schmeckte.

Aus Reihen der FDP war die Angst vor einem Präzedenzfall zu vernehmen, wenn die Politik hier nicht hart bleibt. Doch vor allem die CDU konnte sich überhaupt nicht mit der Mehrausgabe anfreunden. "Wir hatten doch bewusst die Kosten gedeckelt. Das war für uns Voraussetzung, um der Maßnahme überhaupt zuzustimmen", erregte sich Stefan Sablowski. Er fragte, ob denn das Planungsbüro "Mist gebaut" habe und forderte, dass die Kosten gedrückt werden müssten. Dem wollte sich die SPD nicht anschließen, die das Projekt trotz der zusätzlichen 91.000 Euro gerne durchgeboxt hätte. "Es ist nun mal manchmal bei Ausschreibungen so, dass die Kosten höher sind als erwartet", erklärte Michael Petermann dazu.

Für die Verwaltung deutete Jürgen Happe an, Hintergrund der Erhöhung sei unter anderem eine neue Gebührenordnung für Architekten. Trotzdem glaubt der Bauamtsleiter an eine Punktlandung bei den Kosten.

(luk)
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