Unsere Woche Feiern mit Verantwortung

Geldern · Die Karnevalsmetropolen im Rheinland machen es vor: In Köln und Düsseldorf sind seit einigen Jahren an den närrischen Tagen Glasflaschen in der Altstadt verboten. Wer sich an die Jahre davor erinnern kann, der weiß, wie sinnvoll die Maßnahmen von Stadt und Ordnungsdiensten war. Ein falscher Schritt, einmal nicht aufgepasst und gestolpert, schon sind Hände oder Knie zerschnitten. Das ist mindestens lästig, im Zweifelsfall vor allem aber richtig gefährlich.

Auch im Kreis Kleve kommt es am Rande der Züge immer wieder zu solchen Unfällen. Nicht ohne Grund appellierten zuletzt die Organisatoren des Gocher Zuges, die Besucher mögen am besten gar keine Glasflaschen mitbringen. Dann könne eben auch nichts zu Scherben zerfallen.

Ein Verbot ist am Niederrhein aber kein Thema: Weil der Zugweg unzählige Zugänge hat und die Ordnungsdienste gar nicht genug Personal haben, um einigermaßen glaubwürdig Kontrollen durchführen zu können. Bleibt also nur der Appell an alle, die am Wochenende feiern gehen: Lassen Sie gerne die Sau raus. Aber nicht so, dass Kleinkinder, die nur kostümiert ein paar Kamelle fangen wollen, die närrischen Tage in der Notaufnahme verbringen müssen. Dafür danken Ihnen nicht nur deren Eltern.

ludwig.krause@rheinische-post.de

(RP)
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