Geldern Eltern hoffen weiter auf Umwandlung

Geldern · Das gemeinsame Ziel: Sekundarschule soll zur neuen Gelderner Gesamtschule werden.

 Rund 50 Eltern waren der Einladung zum Infoabend in der Aula der Sekundarschule gefolgt.

Rund 50 Eltern waren der Einladung zum Infoabend in der Aula der Sekundarschule gefolgt.

Foto: Gerhard Seybert

Rund 50 Eltern waren der Einladung zum Infoabend in der Aula der Sekundarschule gefolgt. Dort wurden noch mal die Fakten und die Möglichkeiten aufgezählt, die es noch für eine Umwandlung zu einer Gesamtschule gibt.

Schulpflegschaftsvorsitzender Mario Schelbergen moderierte den Abend und gab gleich zu Beginn zu: "Es gibt nicht viel Neues". Dennoch wurden hier die gegebenen Feinheiten ganz klar herausgearbeitet. Was positiv für eine Umwandlung spreche, ist zum Beispiel das Gutachten von Heinfried. Harbeck. In dem werde "ganz klar beschrieben", dass eine Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule empfohlen wird. Dem entgegen steht die Einschätzung von Mattias Otto, Schuldezernent der Bezirksregierung Düsseldorf, die besagt, dass der neue Jahrgang der 5. und 6. Klasse zahlenmäßig zu schwach sei um eine Oberstufe zu bilden. Das wurde so auch schon alles auf dem Schulausschuss am 27. September besprochen (RP berichtete).

Dahinter stehen eben die Probleme, die von der Stadt unter Umständen nochmals bearbeitet werden müssten. Denn so Schelbergen weiter: "Wir wollen die Umwandlung, und die Verwaltung steht diesbezüglich hinter uns. Wir bitten um eine gewissenhafte Prüfung." Er gab zu bedenken, dass gerade im vergangenen Jahr eine große Anzahl an Schülern von der Realschule An der Fleuth an die Sekundarschule gekommen sind. Das stärke die Klassengröße. Dieser Zuwachs bringt aber nicht nur stärkere Klassen mit sich, sondern auch Schüler die an einer Schulform "abgeschult" wurden und nun hier erst einmal wieder ganz neu Anfangen müssen. Das sei mit viel Arbeit auf beiden Seiten verbunden. Diese Situation wird zum einen dadurch herbeigeführt, dass die Eltern die freie Schulformwahl haben und zum anderen, dass die Zügigkeit der Realschule und der Gymnasien nur im Gründungsjahr der Sekundarschule gedeckelt wurden. Zur Neugründung der Gesamtschule soll die Realschule auf zwei Züge reduziert werden. Die Gesamtschule soll vierzügig starten. Eine Überprüfung der Zügigkeitsbegrenzung ist zum Schuljahr 2019/2020 vorgesehen. Im Herbst 2018 wird geprüft, ob und in welchem Umfang, unter Berücksichtigung der dann gegebenen Schülerzahlen, eine Beschränkung noch erforderlich ist.

Die Hoffnungen liegen nun zum einen auf ein Scheitern der Neugründung der Gesamtschule. Wenn für eine Neugründung keine 100 Schüler gefunden werden, wird sofort ein Antrag auf Umwandlung gestellt. Zum Anderen möchte man aber auch weiter auf Aktionen setzen, die für die Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule werben. Das könnten zum einen Unterschriftenlisten sein, eine Demo, Briefe an die Schulministerin oder an die Bezirksregierung. Man möchte den Rat darum bitten, einen Antrag auf Umwandlung an die Bezirksregierung (Dezernat 44 und 48) zu stellen.

(sina)
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