Straelen Ein Plan für die Bürgerhalle

Straelen · Das große Projekt der Geselligen Vereine Herongen nimmt Formen an. Noch allerdings müssen wichtige Fragen geklärt werden. Auf eine zeitliche Prognose lässt sich niemand ein.

Die Geselligen Vereine von Herongen haben allen Grund, stolz zu sein. Meint deren Vorsitzende Annemarie Fleuth. Denn: "In der elfjährigen Geschichte war das Projekt Bürgerhalle noch nie so weit." Einstimmig hat die Vereinigung den Bauplan verabschiedet. Damit ist eine weitere wichtige Etappe zurückgelegt.

Die finanzielle Grundlage wurde im vergangenen November gelegt. Damals unterzeichneten die Geselligen Vereine und die Stadt Straelen einen Überlassungsvertrag über den Bau und Betrieb der Bürgerbegegnungsstätte an der Leuther Straße. Er regelt unter anderem den Investitionskostenzuschuss der Stadt in Höhe von 600 000 Euro. Damit müssen die Geselligen Vereine auskommen.

"Minimalbedürfnisse"

Gegenüber einer noch im Dezember diskutierten Version sei der jetzige Bauplan abgespeckt, berichtet Annemarie Fleuth. Er entspreche den "Minimalbedürfnissen" der Muttergottesbruderschaft, des Musikvereins und des Tambourcorps' sowie des Sportvereins, der Feuerwehr und des Quartettvereins "Westmark". Alle Vereine der Ortschaft werden eingebunden, damit die Folgekosten zu 100 Prozent erwirtschaftet werden können. Fleuth: "Niemanden außen vor lassen, diesen Spagat haben wir hinbekommen."

Die Vorsitzende ist davon überzeugt, dass die Stadt, die Eigentümerin der von den Geselligen Vereinen betriebenen Bürgerhalle wird, durch den Neubau gewinnt. In der Halle sollen künftig Konzerte, Büttenabende, die "blau-weiße Nacht" und andere Veranstaltungen stattfinden. Außerdem könnte der SV Trainingseinheiten dort absolvieren. Eine Hallenseite lässt sich öffnen, um zum Beispiel ein Kirmeszelt anzudocken.

Der Bauausschuss der Geselligen Vereine hat seine Arbeit, so Annemarie Fleuth, "super gemacht". Jetzt sind der Marketing- und der Finanzausschuss am Zug. Es geht unter anderem darum, Sponsorengelder aufzutreiben, Bürger zur Mithilfe zu animieren, denn ohne einen beträchtlichen Anteil Eigenleistung geht es nicht, einen Mietschlüssel für Nutzer außerhalb der Vereine aufzustellen und eventuell einen Förderverein zu gründen. Bis zum Sommer sollen nach Angaben der Vorsitzenden die Konzepte vorliegen.

Wann es zum Spatenstich auf dem Festplatz kommt, darüber will Annemarie Fleuth keine Prognose abgeben. "Keinen Stress machen, deshalb werde ich nicht sagen, dass die Kirmes 2011 in der Bürgerhalle gefeiert werden kann." Schritt für Schritt sollen die Ziele abgearbeitet werden, um niemanden zu überfordern. Die Entwicklung der Baukosten habe man dabei im Blick.

(RP)
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