Straelen Drei Virtuosen beim Orgelherbst Straelen

Straelen · Erneut sind in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Musiker zu erleben. Der mobile Spieltisch bietet den Musikern schier grenzenlose Möglichkeiten. Nach den Konzerten wieder Gelegenheit zum Gespräch im Gemeindehaus.

Schon seit 1998 veranstaltet die Fördergesellschaft für Geistliche Musik in Straelen den Internationalen Straelener Orgelherbst. Er findet jetzt also schon zum 19. Mal statt. In dieser Zeit hat sich die Veranstaltung einen guten Ruf weit über die Grenzen der Stadt hinaus erworben. Zahlreiche Künstler aus aller Welt kamen in den Jahren in den allzeit "Grünen Bereich", einige konnten die Organisatoren ein zweites und sogar drittes Mal begrüßen, was für die Fördergesellschaft eine große Ehre und Anerkennung ihrer Konzertreihe bedeutet. Nicht nur in Fachkreisen könne sich der Internationale Straelener Orgelherbst einer stetig wachsenden Bekanntheit erfreuen, die Gäste kommen immer wieder von nah - und vor allem auch von fern. Auch für diese Saison seien wieder fantastische Künstler verpflichtet worden. Das meint der künstlerisch und organisatorisch Verantwortliche, Kantor Otto M. Krämer.

Beginnen wird der 19. Internationale Orgelherbst am Sonntag, 24. September, mit einem fulminanten Konzert des englischen Virtuosen Martin Baker, Master of Music und Organist an der berühmten Henry-Willis-Orgel der Londoner Westminster Cathedral. Er war bei der Beerdigung von Prinzessin Diana weiland der Organist, viele hundert Millionen Menschen haben ihn damals gehört. Seine Improvisationen sind eine besondere Spezialität, die es zu genießen gilt.

Professor Dr. Winfried Bönig, Kölner Domorganist und Orgelprofessor, gestaltet das zweite Konzert am Mittwoch, 27. September. Abschließen wird den Orgelherbst am Sonntag, 1. Oktober, der weltberühmte und weit gereiste Konzertorganist Jean-Baptiste Robin, Titularorganist der königlichen Schlosskapelle in Versailles, Frankreich. Erstmals erklingen die genialen Interpretationen dieses Organisten auf der Straelener Stockmann-Orgel - und Robin spielt alles auswendig .

Die Setzer-Anlage und der sichtbare, mobile Spieltisch ermöglichen es allen Künstlern, die vollen Ressourcen und die schier grenzenlosen Möglichkeiten der Klanggestaltung der farbenreichen Orgel auszuschöpfen. Der Internationale Straelener Orgelherbst hat damit eine völlig singuläre Konzert-Situation am gesamten Niederrhein, sind die Veranstalter überzeugt.

Alle Zuhörer sind wie immer nach den Konzerten auf ein Glas Wein und einige Bofrost-Köstlichkeiten ins benachbarte Gemeindehaus am Kirchplatz zu anregenden Gespräche mit den Künstlern eingeladen. Die Fördergesellschaft dankt auch in diesem Jahr wieder Angelika Hoffmann vom "Straelener Hof" für die erstklassige Unterbringung erstklassiger Künstler.

Eintrittskarten kosten je Konzert zwölf Euro, für Mitglieder der Fördergesellschaft acht Euro. Wer Tickets für alle drei Konzerte löst, zahlt 26 Euro, Mitglieder der Fördergesellschaft sind mit 18 Euro dabei. Für Schüler und Studenten ist der Eintritt frei.

(RP)
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