Kerken Die neue Sporthalle kann kommen

Kerken · Dass Aldekerk eine neue Halle erhält, steht schon länger fest. Jetzt ist auch klar, wie sie aussieht und welche Firma sie bauen wird. Der Rat hat sich für den Entwurf des Unternehmens "d&b Bau" aus Mülheim an der Ruhr entschieden.

 Blick auf den Eingangsbereich der neuen Halle. Die Sportstätte entsteht neben der Robert-Jungk-Gesamtschule.

Blick auf den Eingangsbereich der neuen Halle. Die Sportstätte entsteht neben der Robert-Jungk-Gesamtschule.

Foto: d&b Bau / Schaller Architekten Stadtplaner

Beim Thema neue Sporthalle in Aldekerk hat die Gemeinde Kerken einen großen Schritt nach vorne gemacht. Im Bauausschuss und in der direkt daran anschließenden Ratssitzung im Michael-Buyx-Haus hat die Verwaltung am Mittwochabend die Ergebnisse der Ausschreibung für das Bauvorhaben vorgestellt. Die Mitglieder des Rates haben sich entschieden, und zwar für den Entwurf des Unternehmens "d&b Bau" aus Mülheim an der Ruhr.

"Eine Arbeitsgruppe in der Verwaltung hat die Angebote nach bestimmten Kriterien bewertet. Das sind Preis, Funktionalität der Räume, Wirtschaftlichkeit - also Betriebskosten und Nachhaltigkeit - und Architektur mit der Frage, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügt," sagt Bürgermeister Dirk Möcking.

Das Angebot der Firma "d&b" habe überzeugt. "Vor allem in der Konstruktion und Optik nimmt sich die Halle zurück, die Farbe Lindgrün dominiert nicht. Damit wird auch auf die umliegende Wohnbebauung Rücksicht genommen", findet Möcking. Auch die Mehrheit der Ratsmitglieder fand das Angebot gut und hat sich dafür entschieden - darunter auch Patricia Gerlings-Hellmanns, die Vorsitzende der BVK: "Mit dem Entwurf sind wir zufrieden. Der macht einen guten Eindruck."

Der Bau der neuen Turnhalle am Ackermansfeld, direkt neben der Robert-Jungk-Gesamtschule, soll 3,7 Millionen Euro kosten. Die Gemeinde kann jetzt einen Bauantrag stellen, laut Zeitplan kann es ab September dieses Jahres mit den Arbeiten losgehen, sagt der Bürgermeister. "Fertig sein können wir im Juli 2018." Die Verwaltung hat auch der Öffentlichkeit den Entwurf präsentiert. Die Erlenallee am Rand soll demnach erhalten bleiben. Ein Anwohner wollte wissen, ob darüber hinaus Begrünung geplant ist. "Bisher war das nicht vorgesehen. Aber wir wollen prüfen, ob da noch was möglich ist, und dann in unserem Entwurf für den Haushalt 2018 vorstellen", sagt Möcking.

Die Turnhalle hat bei einigen Anwohnern am Ackermansfeld in der Vergangenheit allerdings auch für kritische Töne gesorgt. Unter anderem der Standort sei nicht optimal, und vor allem um den Gummiplatz, der für die neue Halle abgerissen werden muss, sei es schade, finden sie. Um den zu ersetzen, hat die Gemeinde in den vergangenen Monaten nach möglichen anderen Standorten gesucht.

In einer Sitzung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses am 27. Juni ab 18 Uhr im Michael-Buyx-Haus will die Verwaltung den Ausschussmitgliedern ihre Ergebnisse vorstellen. Dabei geht es unter anderem darum, wo ein solcher Ersatzplatz hinkommen könnte und wie das Umfeld gestaltet werden soll, sagt der Bürgermeister: "Wie es im Moment aussieht, bekommen die Kinder und Jugendlichen einen neuen Platz. Der alte wurde zwar vor einigen Jahren noch mal geflickt, aber er hätte eh bald erneuert werden müssen." Das Geld für einen Ersatzplatz sei im Haushalt eingeplant.

(RP)
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