Straelen Die Narren jubeln für Julian I. Treffurth

Straelen · Premierenstimmung beim SC Blau-Weiß Auwel-Holt: Jede Menge neue Akteure und Nummern bei der Kappensitzung. Der neue Regent der Jecken stellte sich mitsamt Garde vor, es gab tollen Tanz und Reden voller Seitenhiebe.

 Bunt kostümiert füllten die Narren den Saal Schraets-Aengenendt, klatschten und schunkelten sich in Stimmung und genossen im abwechslungsreichen Bühnenprogramm einen karnevalistischen Höhepunkt nicht dem nächsten.

Bunt kostümiert füllten die Narren den Saal Schraets-Aengenendt, klatschten und schunkelten sich in Stimmung und genossen im abwechslungsreichen Bühnenprogramm einen karnevalistischen Höhepunkt nicht dem nächsten.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Julian I. Treffurth regiert ab sofort die Auwel-Holter Narren. Er repräsentiert mit seiner Garde die II. Mannschaft des SC Blau-Weiß Auwel-Holt und löst damit Nadja I. Hüpen ab. Im Saal Schraets-Aengenendt herrschte ausgelassene Stimmung, die mit Schunkelliedern vom Musikverein angefeuert wurde. Bunt kostümierte Narren freuten sich aufs Programm und wurden nicht enttäuscht. Eine Premiere jagte die nächste, und das Holter "Viergestirn" hatte eine sehr gute Wahl bei den Akteuren getroffen.

Sogar Zeremonienmeister Herbert Ariaans (Happy) hatte seine eigene Tanzgruppe mitgebracht. Die "Happy-Girls" führten hochkonzentriert ihren Piratentanz auf. Dafür wurden sie vom Publikum mit reichlich Applaus belohnt.

Tanja Brimmers, als "Oma Rösken", bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, erzählte Geschichten aus ihrem Leben. Die drehten sich in erster Linie um das Thema "Männer". Mit großer Gestik und pikanten Episoden strapazierte sie die Lachmuskeln im Saal schon sehr. Zum ersten Mal in Auwel-Holt dabei war die Bauchrednerin Rebekka van Hüth aus Wankum mit Kumpel Heiko. Die beiden hielten ein Zwiegespräch, das viel Aufmerksamkeit erforderte. Der "Kleine" war wahrhaftig nicht "ohne".

Für seine vielen Auftritte als Redner in Auwel-Holt wurde Heinz-Gerd Fleuren aus Walbeck vom Präsidenten, Ralf Weymanns, geehrt.

Er machte seinem Namen Ehre: Michael Klink aus Boekholt. "Ich bin der "Klinker", nicht der "Verblender", begann er seinen Vortrag. Mit Augenzwinkern erzählte er Episoden voller Seitenhiebe auf bekannte Personen. Damit hatte er die Lacher auf seiner Seite und das Ticket für die nächsten Auftritte in der Tasche. Pumba (Markus Hanßen) und Kulmesbuur (Karl-Heinz Ripkens) sind "Kult" in Auwel-Holt. Sie präsentierten sich als Sozialpädagoge und Pensionswirt. Dabei mussten der Bürgermeister und die holländischen Nachbarn einige Federn lassen. Den Narren gefiel der Vortrag sichtlich.

Tanzgruppen gab es in Auwel-Holt gleich vier. Das Männerballett der Freiwilligen Feuerwehr Goch versetzte das Publikum mit spektakulären Hebefiguren und einer Parodie auf "Titanic" in Verzückung. In der Gruppe "Ladiesneid" traten attraktive Dschungelköniginnen mit einer Choreographie voller Action auf. Das gleichnamige Männerballett übertraf sich diesmal selbst. Als Disco-Schotten kamen die Tänzer an und legten eine flotte Sohle aufs Parkett. Das Publikum forderte Zugaben und applaudierte heftig.

Die "Schönsten" hatte sich das "Viergestirn" für den Schluss aufgehoben. Mit den Scurity-Steps kam eine wahre Augenweide auf die Bühne. Space-Girls, vom Scheitel bis zur Sohle ganz in Flieder, Lila und Silber gekleidet, brachten eine fluoreszierende, faszinierende Darbietung: eine sehr anspruchsvolle Choreographie von Jessica Gier mit beeindruckenden Lichteffekten.

Nun gibt es endlich eine Auwel-Holter-Hymne. Die Gruppe "QueenPur", neuer Stern am Karnevalshimmel, sang sich den Auwel-Holtern ins Herz.

Einen sehr guten Auftritt hatte auch Prinz Mirko I. Lenders mit seiner Garde und der Ehrengarde. Für den "Staatse Keel" und seine Garde lautete das Motto: Hoch das Bein, gekrönt von einem wunderschönen Schlussbild.

Den Schlusspunkt setzte wie immer die Band "Circa 5" mit ihren bekannten Liedern. Damit wurde das Publikum noch mal so richtig von den Stühlen geholt. Für viele war dies der Auftakt für eine lange Nacht.

(lin)
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