Gelderland Die Ferienzeit lässt die Zahl der Arbeitslosen wachsen

Gelderland · Die Sommerzeit wirkt sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus, ohne allerdings den Verantwortlichen in den zuständigen Behörden große Sorgen zu machen. "Der Beginn der Ferien hat den Abbau der Arbeitslosigkeit vorübergehend unterbrochen. Nach den Abschlussprüfungen haben sich zudem frisch ausgebildete junge Leute, die von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wurden, arbeitslos gemeldet. Da die Nachfrage der Unternehmen nach gut qualifizierten Mitarbeitern anhaltend hoch ist, werden diese jungen Fachkräfte in den nächsten Wochen und Monaten gut auf dem Arbeitsmarkt unterkommen", so Karl-Joseph Verbeet, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Wesel.

Im Juli waren im Kreis Kleve 10.244 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Anstieg um 236 Personen oder 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Arbeitslosigkeit um 291 Personen oder 2,8 Prozent niedriger. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,5 Prozent.

Die Geschäftsstelle Geldern behauptet ihren Rang als die Geschäftsstelle mit der bei weitem niedrigsten Arbeitslosenquote im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Wesel, das sind die Kreise Wesel und Kleve. Die Quote sank von 4,7 Prozent im Juli 2016 auf jetzt 4,4 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist von Juni (Quote 4,3 Prozent) auf Juli um 76 auf 2232 Personen gestiegen. Das waren 126 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Dabei meldeten sich 463 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 49 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 389 Personen ihre Arbeitslosigkeit (minus 36).

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3135 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 41 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3244 Abmeldungen von Arbeitslosen (plus 278). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 51 Stellen auf 733 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 236 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli 179 neue Arbeitsstellen, 39 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 963 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 188.

In der Geschäftsstelle Goch, zu der auch Kevelaer und Weeze gehören, sank die Arbeitslosenquote von Juli 2016 auf Juli 2017 von 6,3 auf 5,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist von Juni (Quote 5,8 Prozent) auf Juli um 22 auf 2538 Personen gestiegen. Das waren 157 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Dabei meldeten sich 474 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 72 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 443 Personen ihre Arbeitslosigkeit (minus 30).

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3432 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 85 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3491 Abmeldungen von Arbeitslosen (plus 250). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 41 Stellen auf 583 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 105 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juli 147 neue Arbeitsstellen, 32 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 836 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von neun.

(RP)
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