Issum Der erste Spatenstich für das neue Schönstatt-Haus ist getan

Issum · Das Schulungsheim auf dem Oermter Berg soll den Gläubigen Raum bieten für Gemeinsamkeit, Besinnung, Erneuerung und Entfaltung.

 Die "Schönstätter" greifen zur Schüppe und packen mit an bei dem symbolischen Akt des ersten Spatenstichs für das neue Tagungshaus.

Die "Schönstätter" greifen zur Schüppe und packen mit an bei dem symbolischen Akt des ersten Spatenstichs für das neue Tagungshaus.

Foto: Gerhard Seybert

"Am Hochfest des Heiligen Josef setzen wir den ersten Spatenstich", hieß es im Gebet für die Bauarbeiten im Schönstattzentrum Oermter Marienberg. Es ist das Heiligtum der Weggemeinschaft mit Pater Josef Kentenich, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung. "Mit dem Neubau des Schulungsheimes wagen wir einen Schritt in die Zukunft. Es soll Heimat für die Schönstätter am Niederrhein und darüber hinaus sein. Es soll Raum bieten für viele Menschen, die ihren Glauben beleben möchten, die einen Ort der Besinnung und Erneuerung suchen, die Kraft schöpfen wollen für ihr Engagement in Kirche und Welt." Pastor Stefan Keller, gleichzeitig Vorsitzender des Trägervereins Schönstatt Niederrhein, forderte nach seinem ersten euphorischen Aushub die zahlreichen Gäste auf, ebenfalls nach der Umarmung der Statue des Heiligen Josef einen Spatenstich zu tätigen. Er freut sich, dass ein langgehegter und gewachsener Traum nun endlich in Erfüllung geht.

Am ersten Spatenstich beteiligten sich auch der über 90-jährige Pastor Theo Hoffacker aus Xanten und Pfarrer Ernst Gerkens, Sprecher im Schönstatt-Priesterbund, sowie Diakon Bruno Bloemen aus Wachtendonk.

Agnes Beringhoff, Mitglied im Vorstand, engagiert sich seit 1983 für Schönstatt Niederrhein. Sie erklärt, dass das alte Zentrum wegen Brandschutzvorschriften nicht erhalten bleiben durfte. Im September vergangenen Jahres gab es grünes Licht für den Neubau auf dem Rasenstück direkt an der Kapelle.

Am Bauzaun hängen die Pläne aus. Die vielen Aktivitäten unter der Leitung von Schwester Gabriella Maria Cleven werden ab dem kommenden Winter dort stattfinden können: Messfeiern, Andachten, Lichterrosenkranz, Frauenfrühstück, Besinnungs- und Gemeinschaftstage, Treffen der Erstkommunionkinder und auch die Sommerakademie der Volkshochschule Gelderland.

Die "Schönstätter" Johannes und Maria Burchartz aus Alpen, die sich mit Eigenleistung beteiligen, zieht es immer wieder her: "Der Zusammenhalt hier im Zuhause der Schönstatt-Familie ist sehr ausgeprägt." Anna Merkamp aus Nieukerk, Betreuerin der Schönstattjugend, macht auf Aktivitäten wie die Nacht des Heiligtums in Vallendar aufmerksam. Und Franz-Josef Meyer, stellvertretender Vorsitzender, hofft, dass alles in etwa einem Jahr mit Leben gefüllt sein wird. Am Ende der Feier stimmte man in der Kapelle das von Schwester Gerdmaris getextete "Niederrheinlied" an.

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