Geldern Dä Geldersche Wend für drei Urgesteine

Geldern · Heinz Staudt, Werner Schulz und Alfred Mersch bekamen von der Stadt die Miniaturausgabe der Bronzeskulptur.

 Bürgermeister Sven Kaiser (v.l.n.r) zeichnete Werner Schulz, Alfred Mersch und Heinz Staudt aus.

Bürgermeister Sven Kaiser (v.l.n.r) zeichnete Werner Schulz, Alfred Mersch und Heinz Staudt aus.

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

"Mit der Halle Gelderland hier im Seehotel haben wir den passenden Rahmen gefunden, um das Ehrenamt zu würdigen", meinte Bürgermeister Sven Kaiser bei der Begrüßung zur Preisverleihung Dä Geldersche Wend. Er hält das Ehrenamt für wichtig, wertvoll und unverzichtbar und bezeichnet es als "die Seele der Demokratie".

Mit einer Miniaturausgabe der auf dem Markt installierten Bronzeskulptur ehrt die Stadt Geldern alljährlich im Ehrenamt tätige Bürger. Die Reihe der 18 Preisträger ergänzen Heinz Staudt, Werner Schulz und Alfred Mersch. Ihre Laudatoren würdigten deren vielfältiges Engagement.

Karl-Heinz Biermann fungierte als "Eisbrecher" und stellte Heinz Staudt als Veerter Urgestein vor. Der Vorsitzende der Kyffhäuser Kameradschaft hat das kulturelle, sportliche und gesellige Leben der Dorfgemeinschaft geprägt. Er organisiert Fahrten, die Lichterwanderung im Advent und hat bisher mehr als 11.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Staudt bedankte sich bei denen, die sein Saatgut in den Boden brachten, und bei den vielen Erntehelfern, die ihn unterstützen.

Rolf Pennings würdigte die ehrenamtliche Arbeit von Werner Schulz, der sich seit 2000 für den GSV 09/34 für die Jugend einsetzte. "Wenn die Tugenden des Sports: Toleranz, Verständnis, Fairness und Respekt vor dem Gegner von den kleinen Kickern aus verschiedenen Ländern gelebt werden, ist die Integration dieser Menschen in unserer Gesellschaft gelungen", hat er einmal gesagt. Auch Schulz bedankte sich bei vielen Unterstützern und bekräftigte "Nur gemeinsam sind wir stark".

Hans Rütten bewundert das Naturell und die lebensbejahende Einstellung von Alfred Mersch, dem Initiator und Gründer der Gelderner Tafel, die gerade 15 Jahre alt wurde. "Sein innerer Drang nach Gestaltung war nach seiner Pensionierung 1990 noch nicht erloschen", schmunzelte Rütten. "Mittlerweile hat die Tafel auch in Straelen und Kevelaer einen festen Platz in der Gemeinschaft". In Richtung seiner vielen Helfer meinte Mersch: "Ich nehme gerne für euch alle dat Fräuken in Empfang".

Die Moderation des Abends lag in den Händen von Andrea Kempkens und Herbert van Stephoudt. Sie führten durch das Programm, das besondere musikalische Glanzpunkte bot. Beginnend mit dem Musikkreis Veert erlebten die Zuhörer die beiden Originale Fritz Kox und Hubertus Janssen mit dem Heimatlied "Dä Geldersche Wend". Der Seniorenchor "Goldies" sang "Zieh die Schuhe aus" als Hommage an den kürzlich verstorbenen Roger Cicero. Der "Chor 1847" ließ ABBA, Udo Lindenberg und andere Gesangstars erklingen. Den Abschluss bildete der Musikverein Walbeck, der mit Leo Beckers als Dirigent Blasmusik zum Besten gab.

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