Geldern Bürger in drei Stadtvierteln bewerten ihr Umfeld

Geldern · Die Menschen in drei Wohnvierteln - dem Barbaragebiet, der Kernstadt und dem Boeckelter Weg - sollen ihr Lebensgefühl an ihrem Wohnort bewerten und ihre Wünsche für dessen Zukunft vermitteln. Ab Montag, 12. Juni, werden Fragebogen zur "Quartiersentwicklung im Stadtgebiet Geldern" an alle Haushalte in den drei abgesteckten Gebieten verteilt. "Wir bitten um Ihre Einschätzung zu den sozialen Angeboten in Bedarfen", heißt es darin: "Was wünschen Sie sich in ihrem Wohnumfeld? Was gefällt Ihnen gut? Was würden Sie gerne verändern? Wo und wie möchten Sie gerne alt werden?"

 Projektleiterin Hedi Overhoff präsentiert den Fragebogen.

Projektleiterin Hedi Overhoff präsentiert den Fragebogen.

Foto: szf

Sämtliche Einwohner der Bereiche, insgesamt rund 3200 Haushalte, in denen 9400 Menschen leben, sollen die Fragebogen in ihren Briefkästen finden. Die Ergebnisse werden sachkundig ausgewertet und sollen in Konzepte münden, um die Stadtviertel lebenswerter und - angesichts der immer älteren Bevölkerung - "zukunftsfähig" zu machen.

Hinter dem Projekt stecken mehrere Akteure. Allen voran die "Bib" (Bürgerinitiative Barbaraviertel), die die Fördermittel für die Befragung einholte. Die Projektleitung liegt bei der Gerontologin und pensionierten Sozialarbeiterin Hedi Overhoff. die bereits mehrere Projekte zur Quartiersentwicklung begleitet hat. In der Vergangenheit, blickt sie zurück, habe man oft erst mal geplant und dann versucht, die Menschen für gefasste Pläne zu begeistern. "Hier soll es anders laufen."

Wer mag, kann bei der Umfrage seinen Namen angeben. Nötig ist das aber nicht. Und für jeden Fall versichert Hedi Overhoff: "Das wird absolut anonym behandelt. Es ist ganz wichtig, dass der Datenschutz beachtet wird." Bis Ende Juni sollen die Befragten die ausgefüllten Papiere zurücksenden. Dann sollen mit ausgewählten "Schlüsselpersonen" noch Interviews geführt werden. Gemeint sind besonders gut vernetzte Leute, die "ihr" Viertel besonders gut kennen und vielfältige Kontakte darin pflegen.

Das gesamte Projekt läuft begleitet durch die "Trias". In dem Zusammenschluss sind die Stadt Geldern, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde, das Adelheid-Haus und die Bib vereint.

(szf)
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