Rp-Sommeraktion Blick aus der Luft auf Wachtendonk

Geldern · Petra Lorenz ist eine der Gewinnerinnen der RP-Sommeraktion. Sie durfte die Niersfeste aus der Vogelperspektive neu entdecken. Der Flug über das eigene Haus und den Garten standen mit auf der extra auf sie zugeschnittenen Route.

 Die Landstraße bildet nach Norden hin die Grenze zwischen den Wohngebieten mit zahlreichen Einfamilienhäusern und den Gewerbeflächen im Müldersfeld.

Die Landstraße bildet nach Norden hin die Grenze zwischen den Wohngebieten mit zahlreichen Einfamilienhäusern und den Gewerbeflächen im Müldersfeld.

Foto: Friedhelm Essers

Aldekerk / Wachtendonk Als Petra Lorenz aus Wachtendonk auf dem Flugplatz in Aldekerk ankommt, ist die Freude riesig. Allerdings: Beim ersten Blick auf die Ultraleicht-Maschine von Pilot Friedhelm Essers ist sie doch etwas nervös: "Die sieht schon ein bisschen klein aus und etwas wackelig", sagt die 55-jährige Wachtendonkerin. Aber an Mut fehlt es ihr nicht. Und die Freude auf den besonderen Flug über ihren Heimatort, den Lorenz bei der RP-Sommeraktion gewonnen hat, ist größer.

"Ich denke, das ist eine ganz spannende Sache. Mal über den Ort, wo man wohnt, drüber fliegen, mal auch über das eigene Haus fliegen. Vielleicht noch ein paar Leute sehen, die gerade draußen sind und denen mal zuwinken." Außerdem: "Ich habe den Piloten ja gerade kennengelernt, und der scheint mir sehr erfahren und vertrauenswürdig", lacht sie.

 Gut zu erkennen im oberen Bildteil die Häuserzeile entlang des historischen Ortkerns auf der Feldstraße. Neben der Kirche in Gelb: das Bürgerhaus Altes Kloster.

Gut zu erkennen im oberen Bildteil die Häuserzeile entlang des historischen Ortkerns auf der Feldstraße. Neben der Kirche in Gelb: das Bürgerhaus Altes Kloster.

Foto: Friedhelm Essers

Pilot Essers vom Ultraleicht-Fliegerclub Kerken ist tatsächlich sehr erfahren: Zwanzig Jahre hat er seinen kleinen "Eurofox"-Flieger schon, 28 Jahre sind es insgesamt, die der Aldekerker seinen Ultraleicht-Pilotenschein hat.

Den Spaß an seiner Leidenschaft teilt der 70-Jährige gerne mit anderen. Jetzt ist es Petra Lorenz, die neben ihm in seiner Maschine Platz nehmen darf. "Ich freu mich total", sagt die Wachtendonkerin, bevor sie mit Essers auf die Startbahn rollt, in Richtung Wachtendonk abhebt und mit dem Ultraleicht-Flieger am Horizont verschwindet.

 Über dem historischen Ortskern der Gemeinde Wachtendonk erhebt sich die Pfarrkirche St. Michael.

Über dem historischen Ortskern der Gemeinde Wachtendonk erhebt sich die Pfarrkirche St. Michael.

Foto: Binn (1), Essers (3)

Nach rund 20 Minuten taucht die kleine Maschine wieder über dem Flugplatz des Ultraleicht-Fliegerclubs Kerken auf und setzt zur sicheren Landung an. Aus steigt eine sichtbar begeisterte Wachtendonkerin, die ihren Heimatort mal ganz neu entdeckt hat: " Ich hab unseren Garten von oben gesehen, Wachtendonk von oben. Ich war sprachlos, fasziniert, es war toll", erzählt sie. "Ich kann das gar nicht beschreiben." Dass die kleine Maschine wacklig sein könnte, hat sich beim Fliegen dann doch nicht bestätigt. Der Pilot konnte die Wachtendonkerin sogar vom Gegenteil überzeugen und hat ihr ein paar der Flugeigenschaften seines "Eurofox"-Fliegers präsentiert. Lorenz: "Die Landung war ganz sanft. Wir sind auch im Flug mal ein bisschen höher geflogen, dann hat er mir gezeigt, wie es runter geht. Das hat dann schön gekribbelt im Bauch. Also es war toll."

Das Fazit nach dem Flug fällt für die Wachtendonkerin deshalb ganz eindeutig aus: "Ich würd es immer wieder machen", strahlt sie.

(RP)
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