Straelen Bestes Blatt in der Bürgerhalle gesucht

Straelen · In Herongen wurde das traditionelle Skat-Turnier überschattet durch den plötzlichen Tod eines Teilnehmers. Daraufhin haben die Verantwortlichen die Veranstaltung richtigerweise vorzeitig beendet.

 Am Karsamstag begann das Skatturnier in der Bürgerhalle Herongen. Da war die Stimmung noch nicht gedrückt.

Am Karsamstag begann das Skatturnier in der Bürgerhalle Herongen. Da war die Stimmung noch nicht gedrückt.

Foto: van offern

Der Verein "Skatfreunde Broekhuysen", Mitglied des Deutschen Skatverbandes, wurde 1985 gegründet. Bereits ein Jahr später fand das erste große Skatturnier statt. Am Karsamstag veranstalteten die Skatfreunde somit die 30. Auflage der "Offenen Straelener Skat-Stadtmeisterschaft der Sparkasse Straelen".

Überschattet wurde das Jubiläum vom plötzlichen Tod eines Spielers während der Veranstaltung. Während zunächst zwei Serien mit je 48 Spielen nach den Regeln des DSKV (Deutscher Skatverband) geplant waren, wurde aus entsprechendem Anlass das Turnier nach der ersten Serie beendet. Die Veranstalter und die Teilnehmer waren von dem tragischen Geschehen regelrecht geschockt.

Gut 150 Skatspieler hatten sich zuvor in der Bürgerhalle in Herongen eingefunden, um ihrem Spiel nachzugehen. In der Vergangenheit gab es häufig mehr Teilnehmer. Der Trend weise nach unten, wie Heinz Tockook von den Skatfreunden zu berichten wusste: "Wir hatten schon mal über 300 Teilnehmer. 150, das ist heutzutage gut. Bei den meisten Turnieren sind das weniger. Spieler unter 40 sind schwer zu finden." Dabei ist die Veranstaltung in Herongen durchaus etwas Besonderes: "Solche Turniere wie hier in der Größenordnung werden in NRW nur sechs bis zehn im Jahr ausgespielt". Dabei würden sich die meisten Spieler untereinander kennen.

Walter Dohmen aus Gangelt nahm bereits zum 29. Mal an der Veranstaltung teil und begründete schmunzelnd: "Es ist ein schönes und ruhiges Turnier - auch weil viele nette Menschen hier sind. Man lernt immer wieder neue Menschen kennen." Dafür nimmt er die Anreise von 100 Kilometer gerne jedes Jahr erneut in Kauf.

Gegen 15 Uhr begrüßte Olaf Hielscher vom Vorstand die Skatspieler und erläuterte das Vorgehen. Nachdem neue Kartenspiele verteilt wurden, ging es los. In Gruppen von je vier Spielern wurde eine Serie ausgespielt, ehe anhand der Punkte die Sieger festgelegt wurden. Den ersten Preis, der mit 500 Euro und einem Pokal der Sparkasse Straelen dotiert war, ging an Bernd Faber aus Grefrath mit 1.692 Punkten. Den zweiten Platz belegte Walter Dohmen aus Gangelt mit 1.647 Punkten (250 Euro); den dritten Platz belegte Gerd Heghmanns aus Straelen mit 1604 Punkten. Er erhielt einen Flachbildfernseher.

(ym)
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