Geldern Bau-Nachwuchs gehört zu den "Top-Verdienern"

Geldern · Auf dem Bau geht noch was: Die Baubranche im Kreis Kleve bietet 27 offene Ausbildungsplätze, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind. In ganz Nordrhein- Westfalen sind sogar 995 unbesetzte Lehrstellen in der Bauwirtschaft registriert. Darauf hat die IG BAU Duisburg-Niederrhein hingewiesen. Das Ausbildungsjahr habe gerade erst begonnen. Wer sich rasch für den Bau entscheide, habe somit die Chance, kurzfristig mit einer Ausbildung zu starten.

"Immerhin gehören Bau-Azubis zu den 'Top-Verdienern' unter den Auszubildenden. Im ersten Lehrjahr bekommt ein Bau-Azubi 755 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr geht ein angehender Maurer, Straßenbauer oder Zimmerer schon mit 1400 Euro brutto nach Hause", sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Friedhelm Bierkant. Bereits im kommenden Sommer gebe es auf dem Bau sogar noch einmal mehr Geld fürs Azubi- Portemonnaie.

Die IG BAU appelliert an die Bauunternehmer im Kreis Kleve, bei der Auswahl des Bau-Nachwuchses nicht nur auf die Schulabschlüsse und Zeugnisnoten zu schielen. "Es ist wichtig, auch jungen Menschen eine Chance zu geben, die keine Musterschüler waren", so Bierkant. Immerhin seien bei der Arbeitsagentur noch acht Bewerber im Kreis Kleve gemeldet, die vergeblich versucht hätten, einen Ausbildungsplatz im Hoch- oder Tiefbau zu bekommen. In ganz Nordrhein-Westfalen seien rund 510 Bewerber noch auf der Suche nach einem Jobstart auf dem Bau. Wer sich gezielt über einen Berufseinstieg in die Baubranche informieren will, der kann sich - über das Angebot der Arbeitsagentur hinaus - auf der Jobbörse der Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) unter www.bau-stellen.de umsehen.

(RP)
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