Straelen Bandnacht: mal zart, mal heftig und hart

Straelen · Mit geschätzt 2000 Besuchern war "Straelen Live" wieder gut besucht. Die Genre-Auswahl bei den 22 Bands, die parallel in zehn Gaststätten spielten, war vielseitig. Einmal mehr waren auch zahlreiche Gäste von außerhalb unterwegs.

Straelen: Bandnacht: mal zart, mal heftig und hart
Foto: Seybert Gerhard

Im zwölften Jahr in Folge fand nun am Freitagabend die große Bandnacht statt. An zehn Orten gab es rund 22 verschiedene Musikgruppen zu bestaunen und zu belauschen. Einmal mehr spielten die meisten davon im Herzen der Stadt. So wanderten bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Festlichkeiten um 19.30 Uhr etliche Besucher über den Marktplatz und es sollten in den Stunden danach noch mehr werden.

"Ich komme jetzt seit ein paar Jahren immer her", verriet Marek Vesely aus Mönchengladbach. "Ein paar Freunde hatten uns mal auf die Veranstaltung hingewiesen, ich glaube, das war so 2010 und seitdem sind wir Stammgäste." Überhaupt waren wieder viele auswärtige Gäste in Straelen vor Ort. Wie kommt das eigentlich? Martin van Bebber, Vorsitzender des Verkehrsvereins Straelen, der zusammen mit dem Stadtmarketing für die Organisation zuständig war, erklärte: "Wir bemühen uns hier einfach um einen guten Mix. Wir wollen bei uns gerne Bands aus dem Kreis haben, aber gleichzeitig auch neue und alte Gruppen mischen. Mittlerweile haben wir einen großen Pool, aus dem wir schöpfen können und mussten auch wieder ein paar Bands absagen, weil es einfach zu viele waren. Wir wollen nur Vermittler sein zwischen den verschiedenen Gaststätten und Musikgruppen." Durch diese Agenda konnte nun auch im zwölften Jahr der Ansatz frisch gehalten werden, ohne die ständig gleichen Formationen aufzufahren und in sattsam bekannte Bahnen zu verfallen. Natürlich gab es wieder ein paar alte Hasen, zum Beispiel die Straelener-Band "Chili", die bislang eigentlich immer mit dabei war und mit teilweise neuer Besetzung ihren bekannt erstklassigen Sound außerhalb des Ortskerns in der "Tränke" spielte. Neu mit dabei waren etwa die Ukulelen schwingenden "Emil Backers", die bekannte Pop- und Rock-Songs in der Gaststätte "Mark 3" coverten. "Es ist richtig schön hier, so gemütlich, das hatte ich nicht erwartet", fand Alex Conner. Die junge Frau kam aus England und war fasziniert von der "intimen Atmosphäre und der guten Laune, die hier alle haben".

Ob es nun "Saitensprung deluxe" und "Aus Euphorie" in der Gaststätte "Zum goldenen Herzen" waren, "Michael Weirauch" und die wie immer gut aufgelegten "Two Harmonies" in der "Pfanne", Rockiges mit "D.L.D." und "Cryst" im Zoo" oder "5at5" und "The Prootchers" im "K5": Wohin einen auch die Nacht trieb, gute Musik war garantiert. Von ruhigen Balladen, über richtig punkigen Pop-Rock bis hin zu lockerer Spaß- und Gaudi-Beschallung war einfach alles mit dabei.

Die einzige Änderung im Programm betraf die Band "Three Ball Eddy", die aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten konnte, weswegen die Rock-Coverband "Ups" aus Nettetal glücklicherweise einsprang, um zusammen mit "Chickenhead" den Besuchern in "Tüffis Papp" einzuheizen.

Einmal mehr hatte "Straelen Live" Glück mit dem Wetter. Erst zum Ende der Veranstaltung hin kam es zu einem leichten Gewitter, aber das war dann auch unerheblich. Insgesamt waren gefühlt wieder gut 2000 Besucher unterwegs, um sich von der ausgezeichneten Musik-Auswahl verwöhnen zu lassen.

(cnk)
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