Straelen Bald Mobilheime aus Herongen

Straelen · Auf Wachstum gepolt ist der Mobilheimbauer Lacet Niederrhein aus Straelen. Gestern erfolgte der Spatenstich für ein neues, größeres Betriebsgelände in Herongen. An der Carl-Kühne-Straße entstehen neben einer wesentlich größeren Produktionshalle Büros und ein Ausstellungsraum.

 Spatenstich in Herongen mit (v. l.) Christoph Goumans, Hans-Josef Linßen, Kees Lacet und Uwe Bons.

Spatenstich in Herongen mit (v. l.) Christoph Goumans, Hans-Josef Linßen, Kees Lacet und Uwe Bons.

Foto: Gerhard Seybert

Vor rund sechs Jahre siedelte Kees Lacet mit seiner Firma von Pfalzdorf nach Straelen an die Junkersstraße um. "Da habe ich gedacht, ich kriege die Halle nie voll", sagt der Unternehmer. Von seinem Erfolg wurde der Niederländer überrascht, es ist mittlerweile ziemlich eng geworden für die 40 Mitarbeiter, die auf vier Produktionsplätzen rund 200 Mobilheime pro Jahr fertigen. Als vor zwei Jahren mit dem Planen der Erweiterung begonnen wurde, half die städtische Wirtschaftsförderung. "Wir boten einen entsprechenden Standort in Nähe der Autobahn 40 an", erklärt Wirtschaftsförderer Uwe Bons. Denn die Nähe zur Autobahn ist wichtig für den Transport der Holzhäuser, die per Sattelzug zu den Kunden gefahren werden.

"Wir bauen keine Unterkünfte für Flüchtlinge", betont Lacet. Abnehmer sind Privatpersonen, die sich Ferienwohnungen hinstellen, und Campingplätze, die Miethäuser anbieten. Aus den USA stamme die Idee der Mobilheime, so der 58-Jährige. Über England und die Niederlande sei der Trend nach Deutschland gekommen und hat auch bei Lacet Niederrhein zu steigender Nachfrage geführt. Dem will Lacet mit dem Neubau in Herongen Rechnung tragen. Die Hallengröße wächst von jetzt 1000 auf fast 4000 Quadratmeter. Hinzu kommen auf dem insgesamt rund 13.000 Quadratmeter großen Areal Büros und ein Raum, in dem vier Häuser präsentiert werden können. Statt vier wird es künftig acht bis zehn Produktionsplätze geben. "Und eine Erweiterung mit einer 35 mal 19 Meter messenden Halle ist schon in Planung", berichtet Architekt Christoph Goumans.

Die reine Hallenkonstruktion soll bis Mitte des Jahres stehen. Dann werden Büros und Lagerräume eingerichtet. Etwa im September wird Lacet dann von der Junkers- an die Carl-Kühne-Straße umziehen.

(kla)
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