Aldekerk Anwohner wirbt für Neubau des Aldekerker "Gummiplatzes"

Kerken · Vor der im September anstehenden Entscheidung über den neuen Standort für den beliebten "Gummiplatz" in Aldekerk am Rahmer Kirchweg, der dem Neubau der Sporthalle an der Gesamtschule weichen muss, meldet sich mit Samuel Lemmen ein direkter Anwohner und Nutzer des Tartanplatzes zu Wort.

"Mich hat der Beschluss zum Bau der neuen Sporthalle und somit der Abriss des ,Bolzers' weniger erfreut. Rückgängig machen lässt sich das Ganze aber wohl auch nicht", schreibt Lemmen. Es sei "ernüchternd", dass immer noch kein endgültiger Beschluss für eine angemessene Alternative festgelegt worden ist und Meinungen im Umlauf seien die die Notwendigkeit des Neubaus anzweifeln." Er widerspricht der Behauptung, ein neuer Sportplatz diene nur für jährlich zwei oder drei Veranstaltungen der Schulen. Lemmen: "Sehr häufig sieht man Schulklassen, die im Sommer ihren Sportunterricht draußen erleben können.

Das ist auch notwendig, um für die Bundesjugendspiele zu trainieren. Disziplinen wie Weitsprung und Werfen lassen sich wohl kaum in einer Turnhalle austragen." Doch der Platz werde täglich von Bürgern aller Altersgruppen genutzt - Opa mit Enkel, Vater mit Sohn oder einfach nur Freunde und Bekannte verschiedener Generationen. Lemmen: "Das fördert das Zusammenleben innerhalb der Gemeinschaft und bietet gerade für Jugendliche der Generation Smartphone einen Grund, zur Bewegung und vor die Tür zu gehen." Mit dem Abriss des Tartanplatzes werde eine solche Möglichkeit genommen und könne auch nicht mit der geplanten Skateranlage am Bahnhof kompensiert werden.

Der Bolzplatz auf der Wiese neben dem Spielplatz sei "definitiv keine Alternative". Er gleiche eher einem Acker und werde mittlerweile oft als Hundewiese zweckentfremdet. Lemmen: "Vielmehr erscheint es sinnvoll, diese Fläche für den Neubau eines Tartanplatzes und der dazugehörigen Sprunggrube mit Laufbahn zu nutzen. Dadurch hätte man eine vernünftige Sportfläche in angemessener Größe, begleitet von einem Spielplatz. Man kann nur hoffen, dass die langatmigen Diskussionen im September zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen."

(möw)
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