Geldern 18 Teams beim Kraftakt gegen den Krebs

Geldern · Hochbetrieb im Seepark: Mit den Gruppen, die auf Ergometern um die meisten Kilometer strampelten, zwölf Ausstellern und fünf verschiedenen Vorträgen machte der "Big Challenge Info-Tag" seinem Namen alle Ehre.

 Hier strampeln die Teilnehmer des "Big-Challenge-Cups" sich richtig ab fürs Sponsorengeld. Was sie "erfahren", kommt zwei Projekten zugute.

Hier strampeln die Teilnehmer des "Big-Challenge-Cups" sich richtig ab fürs Sponsorengeld. Was sie "erfahren", kommt zwei Projekten zugute.

Foto: G. Seybert

Das Motto der "Big Challenge" war von Anfang an: "Aufgeben kommt nicht in Frage." Die sportliche Spendenaktion gegen den Krebs startete 2014 erstmalig in Deutschland. Jetzt, im dritten Jahr, ist das von Winnekendonk ausgegangene Ereignis aus dem Terminkalender gar nicht mehr wegzudenken und wächst immer weiter. Am Wochenende war nun der "Big Challenge Info-Tag" in der Gelderlandhalle des Seeparks.

Dort machten zwölf verschiedene Aussteller die zahlreichen Besucher vertraut mit Hilfsorganisationen und gesundheitsfördernden Accessoires.

Es gab an dem Tag zwei große Hauptattraktionen. Da war zum einen der "Big Challenge Cup". Dabei strampelten sich 18 Teams auf Ergometern ab. Und weitere warteten sogar noch darauf, dass vielleicht eine Gruppe ausfallen würde, um deren Platz schließlich einzunehmen. "Wenn wir 30 Teams hätten einplanen können, wäre das bei den vielen Bewerbern gar kein Problem gewesen", verriet Georg Biedemann, der Vorsitzende des "Big Challenge"-Vereins. "Die Volksbank ist als Sponsor mit dabei und hat etwa 2000 Euro gespendet, welche nachher auf die gefahrenen Kilometer aufgeteilt werden. Zusätzlich haben wir viele Leute dabei, die auch bei der 'Big Challenge' mitfahren. Diese können das erfahrene Geld auf ihre persönlichen Spendenkonten anrechnen lassen, da bei uns ja eigentlich jeder mit 500 Euro Sponsorengeldern an den Start gehen soll."

Auf den ersten Blick hört sich die gewünschte Summe von 500 Euro nach ziemlich viel Geld an. "Das ist die erste Hürde, die es zu nehmen gilt", führte Biedemann aus. "Es soll dazu führen, dass man auch im Bekanntenkreis mal über die Aktion und das Thema Krebs spricht. Bislang waren alle unsere Teilnehmer überrascht, wie schnell sie schließlich das Geld zusammenhatten. Aber selbst wenn es nicht klappt, kann man mit uns noch im Einzelfall darüber reden."

Viel geredet wurde ebenfalls bei der zweiten großen Attraktion am Samstag, dem Informationsprogramm. Gerd Nettekoven von der Deutschen Krebshilfe referierte über die Krebsbekämpfung in den letzten 40 Jahren. Das "Info-Netz Krebs" wurde von Dr. Svenja Ludwig vorgestellt, und nach einer Mittagspause stand die "Behandlung von Tumorpatienten im Kreis Kleve" mit Prof. Dr. Volker Runde im Fokus.

Zum Abschluss des Tages gab es eine Wiederholung des Beitrages über das "Info-Netz Krebs". "Wir wollten versuchen, die Unterhaltung in Form des 'Big Challenge Cups' damit zu kombinieren, um so die Leute vor Ort noch mehr über das aufzuklären, was wir tun", hieß es dazu. Das Preisgeld, das bei der "Big Challenge" am 18. Juni zusammenkommt, ist vom "Big Challenge"-Verein vorgesehen für ein Forschungsprojekt "Tumorerkrankungen der Leber und Bauchspeicheldrüse" und für das "Info-Netz Krebs". Ausgewählt wurden die zu fördernden Aktionen gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe.

(cnk)
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